Minimierung des Einsatzes von Antibiotika
Berlin (hib/EIS) – Die Abgabemenge, der Verbrauch und die Anwendungshäufigkeit von Antibiotika in der Nutztierhaltung sind rückläufig. Dieses positive Fazit zieht die Bundesregierung in einer Unterrichtung zum Bericht über die Evaluierung des Antibiotikaminimierungskonzepts der 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes (19/11070).
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) war im Rahmen der Reform des Arzneimittelgesetzes im Jahr 2014 verpflichtet worden, dem Deutschen Bundestag fünf Jahre nach Inkrafttreten der 16. AMG-Novelle über die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen zu berichten. Demnach ergebe der Vergleich der jährlichen Abgabemengen mit den jährlichen Gesamtverbrauchsmengen, dass zwischen den Jahren 2015 bis 2017 die Gesamtverbrauchsmenge um 71 Tonnen von 475 Tonnen im Jahr 2015 auf 404 Tonnen im Jahr 2017 gesunken sei, während sich die Abgabemenge um 72 Tonnen von 805 Tonnen auf 733 Tonnen reduziert habe. Diese Entwicklung lasse laut Bericht darauf schließen, dass die Reduktion der Antibiotikaanwendung bei den erfassten Tier- beziehungsweise Nutzungsarten stärker zur Reduktion der Abgabemengen beigetragen habe als die Antibiotikaanwendung bei den nicht der AMG-Novelle unterliegenden Nutzungsarten.
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