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Wasser, der „vergessene Nährstoff“

Allgemeine physiologische Bedeutung des Wassers:

  • Lösungsmittel, Transportmittel, Regulation des Zelldrucks,
  • Thermoregulation
  • Ein Verlust von weniger als 1/10 des Körperwassers ist bereits tödlich.
  • Hoher Wasserbedarf für tierische Leistungen:

    • Leistungsprodukte sind i.d.R. sehr wasserreich (Sauenmilch ca. 80 %, Vollei ca. 65 %). Bei wachsenden Tieren nimmt der Wassergehalt im Ganzkörper ab („physiologische Austrocknung“; Ferkel/Küken ca. 70 – 80 % Wasser, adult: < 50 % Wasser).
    • Hoher Wasserumsatz im Verdauungstrakt (Dünndarmchymus: 85 – 90 % Wasser)(deshalb rasche Exsiccose bei Durchfall).
    • Wassergehalt im Kot beträgt ca. 20 – 30 %; Kein Einfluss durch die Höhe der Wasseraufnahme, sondern eher durch Zusammensetzung des Futters (XP, laxierende Inhaltsstoffe, v.a. Sulfat)
    • Wasserabgabe über den Harn: abhängig vom Anfall an harnpflichtigen Substanzen (Harnstoff, Elektrolyte)
    • Wasserabgabe über die Atmung bei Schwein und Geflügel ist wichtiges Element der Thermoregulation!
    • Sauberes Wasser

      Wasser ist das wichtigste Futtermittel in einem Tierbestand. Zwischen Wasseraufnahme und Wasserverlust muss ein Gleichgewicht herrschen. Schweine verlieren nicht nur Wasser über den Harn und den Kot. Auch beim Ausatmen geht Wasser verloren. Um diese Wasserverluste je nach Bedarf ausgleichen zu können, sollten Schweine jederzeit Zugang zu Wasser haben.
      Während beim Kauf von Futtermitteln exakt auf die Inhaltsstoffe geachtet wird, wissen vermutlich viele Landwirte nicht, was sie denn da so „für ein edles Tröpfchen“ an ihre Tiere vertränken.
      Sorgen sie für zirkulierendes, kühles Wasser. Vermeiden sie Blindleitungen mit stehendem, faulendem Wasser, die das Tränkewassersystem immer mal wieder mit Bakterien beimpfen.

      Verwenden sie kurze Leitungen. In langen Leitungen wärmt sich das Wasser auf, so das sich Bakterien vermehren können. Verwenden sie nur für Trinkwasserleitungen geeignetes Material. Das Kunststoffmaterial mancher Gartenschläuche wird von den Bakterien im Wasser angegriffen und dient ihnen als Nährboden für eine weitere Massenvermehrung.

      Merke:

      • Kaltes Wasser muss kalt sein
      • Warmes Wasser muss heiß sein
      • Wasser muss fließen
      • Richtwerte der Durchflussmengen bei Beiß-/Nippeltränken für gesunde Schweine

          (Wasserdruck < 2 bar, 12 Schweine pro Tränke; bei erkrankten Tieren können die Durchflussmengen kurzfristig erhöht werden)

        • Saugferkel:           0,3 – 0,4 l/min.
        • abgesetzte Ferkel: 0,4 – 0,6 l/min.
        • Mastschweine:       0,8 – 1,2 l/min.
        • säugende Sauen:  3,0 – 4,0 l/ min.
        • (modifiziert n. DLG-Merkblatt Nr. 309)

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