IBR/IPV in Tirol festgestellt
Innsbruck (aho) – Zwei von drei aus Deutschland auf einen Milchviehbetrieb im Bezirk Innsbruck-Land verbrachte Rinder zeigten bei einer Stichprobenkontrolle positive Reaktionen auf die virusbedingte Rinderkrankheit IBR/IPV (Infektiöse bovine Rhinotracheitis (IBR) / Infektiöse pustulöse Vulvovaginitis (IPV)). Der betroffene große Milchviehbetrieb sowie ein weiterer großer Kontaktbetrieb mit Fleischrindern wurden umgehend behördlich gesperrt, um eine Weiterverbreitung zu verhindern. Hierüber informiert die Landesregierung Tirol.
Die weiterführenden Untersuchungen haben ergeben, dass beinahe alle untersuchten Rinder des Milchviehbetriebes Antikörper auf IBR/IPV aufweisen und damit Virusträger sind und das Virus weiterverbreiten können. „Somit muss der gesamte Tierbestand dieses Betriebs geschlachtet werden“, Paul Ortner, stellvertretender Landesveterinärdirektor. Für den betroffenen Betrieb, der zwar eine Entschädigung erhält, ist dies ein schwerer Schlag. Die Bestandsuntersuchungen im Kontaktbetrieb sind noch im Laufen.
Aufgrund der derzeit vorliegenden Untersuchungsergebnisse kann noch nicht abgeschätzt werden, wie der betroffene Bestand angesteckt worden ist. „Wir setzen nun alles daran, den Ursprung zu finden und starten ein groß angelegtes Untersuchungs- und Überwachungsprogramm. Oberstes Ziel ist es, den ausgezeichneten Gesundheitszustand der heimischen Rinderbestände sowie die IBR/IPV-Freiheit aufrechtzuerhalten“, so Ortner. Die österreichischen Rinderbestände sind seit vielen Jahren amtlich anerkannt frei von IBR/IPV. Dies bringt wesentliche Erleichterungen im Viehverkehr.
Der letzte Ausbruch von IBR/IPV in Tirol wurde 2015 verzeichnet, ist einer Pressemitteilung zu entnehmen. Damals waren in Tirol 18 Betriebe mit 175 Rindern betroffen.
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