Tierwohlställe: Rechtliche Hürden endlich abbauen!
RLV begrüßt Bundesratsinitiative der Landesregierung
(RLV) – „Der Staat muss jetzt handeln, damit Tierwohlställe überhaupt möglich werden“, mahnt Wilhelm Hellmanns, Vorsitzender des Fachausschusses „Schweine“ beim Rheinischen Landwirtschafts-Verband (RLV). Im Rahmen einer virtuellen Konferenz des Düsseldorfer Landwirtschaftsministeriums drängte er gestern (20.1.2022) in seinem Statement aus Sicht der Tierhalter darauf, endlich die „Stallbaubremse“ zu lösen. „Die Zeit läuft uns davon“.
Viele Schweinehalter seien näher an einer Betriebsaufgabe als an einer Neuausrichtung ihrer Tierhaltung. Die nunmehr fast sieben Jahre währende Debatte über die Zukunft der Nutztierhaltung und fast zwei Jahre desaströse Einkommenssituation auf den Betrieben durch die Folgen der Coronapandemie und explodierende Futterkosten hätten zu einer Stimmungslage geführt, dass nicht wenige Sauenhalter inzwischen an´s Aufhören denken. Umstellungswillige Betriebe, die Schweineställe mit Auslauf oder Freilandhaltung planen wollten, wie es von der Gesellschaft gewünscht werde, würden durch bestehende gesetzliche Vorschriften ausgebremst. Der RLV begrüßt daher die gestern vorgestellte Bundesratsinitiative der Landesregierung, mit der genehmigungsrechtliche Hürden bei der Errichtung von Tierwohlställen abgebaut werden sollen. Die zahlreichen Hindernisse nicht nur im Baurecht müssen aus Sicht des Verbandes endlich angegangen werden, wenn der Transformationsprozess in der landwirtschaftlichen Tierhaltung hin zu noch mehr Tierwohl gelingen soll.
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