(aho) – Die Ebermast wird als Königsweg für den Ausstieg aus der chirurgischen Ferkelkastration beschrieben. Einige Schlachtunternehmen vergeben auch für diese Eber in Zusammenarbeit mit Tierschützern ein „Tierwohllabel“, um dem Verbraucher den Eindruck von einer besonders tierfreundlicher Tierhaltung zu vermitteln. Das hier gezeigte Video dokumentiert in der rechten Bucht das arttypische Verhalten geschlechtsreifer unkastrierter Eber in der Endmast.
[Zerbissener Eberschlachtkörper] Bonn/Berlin (aho) – Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unterstützt ein dreijährige Verbundvorhaben „Strategien zur Vermeidung von Geruchsabweichungen bei der Mast unkastrierter männlicher Schweine (Strat-E-Ger)“ mit rund 1,1 Millionen Euro Steuergelder; das Gesamtvolumen beträgt rund 1,7 Millionen Euro. Das Forschungsprojekt wird vom Institut für Tierwissenschaften der Universität Bonn koordiniert. Projektpartner sind Schlachtunternehmen, Besamungsstationen und ein Biotechnologieunternehmen. Koordiniert wird das Forschungsvorhaben durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als Projektträger.
Tatsächlich treten bei der Mast unkastrierter Eber am Schlachtband immer wieder sogenannte „Stinketiere“ auf, deren Fleisch beim Konsumenten Ekel auslöst und aus rechtlicher Sicht entsprechend der EU-Vo 854/2004 untauglich zu beurteilen ist. Der Anteil dieser Stinker an einer Schlachtpartie ist unkalkulierbar.
Brüssel (aho) – Die französische Supermarktkette Carrefour* will in ihren belgischen Filialen ab Ende 2013 nur noch Schweinefleisch von nicht kastrierten Tieren verkaufen. Das teilte das Unternehmen jetzt mit. Carrefour gibt die Lieferanten ein Jahr Zeit, um sich an die neue Situation anzupassen. Das Unternehmen stellt es
Berlin (aho) – Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert die Bundesregierung auf, das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration zu verschieben. In seiner Stellungnahme für die heutige Anhörung des Bundestags zur Novellierung des Tierschutzgesetzes bekräftigte der DBV seine Kritik am vorgesehenen Termin 1. Januar 2017. Derzeit fehlten geeignete Alternativen und das sei derzeit auch für 2017 nicht erkennbar. Ferner gab der Deutsche Bauernverband zu bedenken, dass die alleinige Ausrichtung auf die Ebermast …
Berlin (aho/lme) – Die öffentliche Diskussion über das Verbot einer Kastration neugeborener Ferkel ohne jede Betäubung hat nun eine zweite Diskussion in Gang gesetzt: Metzger fürchten, dass ihnen und damit auch dem Verbraucher Stinkefleisch von Ebern untergejubelt wird. Die Mast solcher Eber ist zudem mit Tierschutzproblemen belastet. Pubertierende Jungeber raufen gerne. Rangordnungskämpfe führen zu massiven Verletzungen. Die sind weitaus schmerzhafter und blutiger als die …
[Foto: Blutiger Penisbereich und Unterbauch] Doetinchem/Wageningen (aho) – Der aho-Bericht zum Penisbeißen in der Ebermast hat eine intensive Diskussion um die Tierfreundlichkeit der Ebermast ausgelöst. In niederländischen Internetforen wird diese Phänomen von Schweinehaltern unter „Penisbijten“ kritisch diskutiert.
[Foto: Gebissener blutiger Penis; blutverschmierter Unterbauch; blutiger Stallboden]
(aho) – Die Ebermast wird als tierschutzgerechte Alternative zur chirurgischen Ferkelkastration von der Schlachtindustrie und Tierschutzvereinen propagiert. Nachdem immer mehr Landwirte unkastrierte Eber aufstallen, werden jetzt aber immer mehr Tierschutzprobleme aufgedeckt.