[Der Sonntagsbraten darf nicht stinken; Foto: Rainer Zens] Hannover (aho/lme) – Der Leiter des Qualitätsmanagements des Schlachtunternehmens „Goldschmaus“ Dr. Gerald Otto ging in seinem Referat anlässlich der KTBL-Tagung „Ebermast – Stand und Perspektiven“ am 2. und 3. Juli 2014 im Hannover Congress Centrum kritisch auf die „Knackpunkte“ der Vermarktung von Eberfleisch ein.
München (aho) – Das Phänomen „Penisbeissen“ kann bei Mastebern dramatische Formen annehmen. Wie erste, anlässlich einer Tagung in München vorgestellte Ergebnisse einer an der Klinik für Schweine der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführten Studie belegen, weisen bis zu 82% der Masteber …
[Pralle Hoden sind verletzungsgefährdet] Berlin/Sögel (aho) – Mit den steigenden Schlachtzahlen unkastrierter Eber fallen am Schlachtband immer häufiger Eber mit mehr oder weniger dramatischen Hodenentzündungen auf. Über das Problem berichtete kürzlich der Leiter der Fleischuntersuchungsstelle Tierarzt Peter Kremer vom Schlachthof in Sögel in einem Referat anlässlich der 4. Fachtagung Fleisch- und Geflügelfleischhygiene am 4. und 5. März 2014 in Berlin.
Fredericia (aho) – Auch unter dänischen Schweinehaltern wird nach Alternativen zur chirurgischen Ferkelkastration gesucht. So spricht sich jetzt die Interessenvertretung der dänischen Schweinehalter „Danske Svineproducenter“ oder „Large Danish Swine farmers“ (LADS) mit Sitz in Fredericia deutlich für die Eberimpfung mit Improvac aus. Die „Danske Svineproducenter“ verweisen auf weltweit gute Erfahrungen mit Improvac.
Boxberg (aho) – Das Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (LSZ) berichtet in einem Video über die am Institut durchgeführten Versuche zur Ebermast. Im Video werden die Themen Ebergeruch und Eberverhalten angesprochen. Ebenso das sichere Erkennen von Ebergeruch am Schlachthof durch die menschliche Nase, da eine automatisierte Detektionsmethode nicht in Sicht ist.
Hohenheim/Rheinau (aho) – Der Fleischerzeugerring Ortenau wollte sich kürzlich über Probleme bei der Ebermast informieren und hatte sich hierzu Frau Dr. Ulrike Weiler von der Universität Hohenheim eingeladen.
(aho) – Die Tierproduktion ist in weiten Teilen von einer gesicherten Versorgung mit Eiweißfuttermitteln abhängig. aho sprach mit dem Agraringenieur und Fütterungsexperten Johannes Rathjens über die einige ausgesuchte Aspekte. Rathjens berät Unternehmen der Futtermittelbranche bei der Produktentwicklung und im Qualitätsmanagement.
aho: Herr Rathjens, das Thema Eiweißversorgung unserer Tiere steht nicht erst seit gestern im Focus. Wo sehen Sie da die Baustellen?
[Grafik BWagrar; angepasst]
Stuttgart (aho) – „Was halten Sie von Impfungen zur Eberkastration?“ fragte in den vergangenen Tagen das Internetportal BWagrar seine Besucher in einer anonymen Umfrage. Das Ergebnis überrascht. Mehr als 60 Prozent der Teilnehmer plädierten für die Eberimpfung: nur etwas mehr als 17 Prozent sprachen sich dagegen aus; weitere 22 Prozent zeigten sich unentschlossen und antworteten „weiß nicht“.
[Schweinefleischkonsum rückläufig, Quelle: Annechien ten Have Mellema, Voorzitter van de Nederlandse stuurgroep ‘Stoppen met castreren’ Het houden van beren, Presentatie 12 november 2013, Wijchen (NL) (aho) – Mit dem Ausstieg aus der Ferkelkastration muss auf Schlachthöfen künftig verstärkt auf Geschlechtsgeruch untersucht werden. Dabei kommt es darauf an,„ausgeprägten“ Geschlechtsgeruch sicher zu erkennen.
Bern (aho) – Der Schweizer Nationalrat hat sich am heutigen Donnerstag mit einer Mehrheit von 134 zu 38 Stimmen für eine Lockerung des seit dem Jahr 2000 bestehende Verfütterungsverbotes für Schlachtnebenprodukten ausgesprochen. Konkret sollen diese sogenannten „PAP“ (Processed animal protein / „behandelte tierische Eiweiße“) für die Fütterung von Schweinen und Geflügel eingesetzt werden. Hierbei soll ein striktes Kannibalismusverbot beachtet werden.
(aho) – Die deutsche Schweineproduktion und Fleischwirtschaft steuern unausweichlich auf einen Ausstieg aus der chirurgischen Ferkelkastration im Jahr 2019 zu. Länder wie Belgien, Dänemark und die Niederlande haben frühere Termine verlauten lassen. Aho geht in einem Gespräch mit dem Lebensmitteltechnologen und Fleischermeister Thomas Pröller der Frage nach, ob auf Seiten des fleischverarbeitenden Gewerbes bereits alle Hausaufgaben gemacht wurden.
Coburg (aho) – Nachdem die Firma Dellert den Betrieb im Schlachthof Coburg eingestellt hat, ist der Standort Coburg nicht mehr zu halten. Der Schlachthof muss schließen. Dellert-Fleisch hatte den Schlachthof größtenteils ausgelastet. Die Staatsanwaltschaft hatte der Firma Firma Dellert-Fleisch aus Burgpreppach (Lkr. Haßberge) vorgeworfen hat, als K3-Material eingestuftes Fleisch in den Verkehr gebracht zu haben.
Zum K-3-Material gehören z.B. Häute, Hufe und Hörner, Schweineborsten und Federn, überlagertes Fleisch, minderwertiges Fleisch, Eberfleisch mit Geschlechtsgeruch (Stinkefleisch), verunreinigte Fleischabschnitte oder Fette, Stichstellen, Teile mit bindegewebigen Vernarbungen (z.B. Lebern mit „milk-spots“) und verunreinigtes Blut. Nach Informationen des BR-Magazins „quer“ bezeugen Mitarbeiter, dass seit mindestens einem Jahrzehnt nicht zum Verzehr geeignetes K3-Gammelfleisch systematisch wieder in den Verkehr gebracht wurde.
(aho) – Bei der Diskussion um den Ausstieg aus der Ferkelkastration, der Ebermast und die Eberimpfung, wird gern über mögliche Reaktionen der Verbraucher auf die Eberimpfung mit Improvac spekuliert. Dabei fallen dann Formulierungen wie „Hormon-ähnliche Wirkung“ und „greift in Sexual-Hormonhaushalt ein“ (11).
Zunächst muss bemerkt werden, dass die Kastration selbst wohl …
Coburg (aho) – Nachdem die Staatsanwaltschaft der Firma Firma Dellert-Fleisch aus Burgpreppach (Lkr. Haßberge) vorgeworfen hat, als K3-Material eingestuftes Fleisch in den Verkehr gebracht zu haben, hat die Firma Dellert den Betrieb eingestellt. Somit ist der Standort Coburg nicht mehr zu halten. Der Schlachthof muss schließen.
Coburg (aho) – Die Firma Dellert-Fleisch aus Burgpreppach (Lkr. Haßberge) hat ihren Betrieb vorläufig eingestellt und seine EU-Zulassung zurückgegeben, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit mussten 17 Mitarbeiter gekündigt werden.
Coburg (aho/lme) – Der Schlachthof Coburg wird ab Montag für zwei Wochen geschlossen. Das teilt die Stadtverwaltung heute anlässlich einer Pressekonferenz mit. In dieser Zeit sollen die Vorwürfe, dass aus dem Schlachthof Coburg K-3-Fleisch verkauft wurde, weiter abgeklärt werden. Zum K-3-Material gehören z.B. Häute, Hufe und Hörner, Schweineborsten und Federn, überlagertes Fleisch, minderwertiges Fleisch, Eberfleisch mit Geschlechtsgeruch (Stinkefleisch), verunreinigte Fleischabschnitte oder Fette, Stichstellen, Teile mit bindegewebigen Vernarbungen (z.B. Lebern mit „milk-spots“) und verunreinigtes Blut.
[Ebergeruch im Speck ungleich verteilt] Roskilde (aho/lme) – In Ermangelung verlässlicher technischer Methoden setzen Schlachtunternehmen am Schlachtband Mitarbeiter ein, um den urinös-fäkalen Geschlechtsgeruch von unkastrierten Ebern zu entdecken. So sollen Reklamationen von Fleischverarbeitern, Handel und Konsumenten auf ein Minimum reduziert werden.
[Das Video zeigt eine Blutung nach dem Aufreiten. Das Blut wird begierig von einem Buchtengenossen aufgeleckt. Das besprungene Tier wehrt sich.] (aho) – Nachdem ein erster Bericht über das Penisbeißen bei unkastrierten Ebern in der Endmast hier auf den Internetseiten von aho erschienen war, erreichten die Redaktion aufgeregte Anrufe und Emails. Hierin wurde die Existenz des Phänomens „Penisbeißen“ abgestritten. Wenn überhaupt, so handele es sich um wenige Einzelfälle.
[Geimpfte Eber ca. zwei Wochen nach der zweiten Impfung; deutliche Hodenatrophie] (aho) – Seit 1998 wird die sogenannte „Eberimpfung“ in Australien und Neuseeland eingesetzt, um den Geschlechtsgeruch vor der Schlachtung und das arttypische Verhalten von Ebern zu unterdrücken. Ab 2005 folgten dann eine Vielzahl von Ländern Südamerikas und Asiens. Der Impfstoff Improvac® wurde im Frühjahr 2009 auch in der EU zugelassen. Danach im Jahr 2010 auch in Japan und seit März 2011 in den USA.
(aho) – Gegen Ende der Mast leben unkastrierte und ungeschützte Eber ihre natürliche und physiologische Sexualität aus. Durch das Aufreiten und die Penetrationsversuche entsteht eine erhebliche Unruhe im Maststall.