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Doping: Vorsicht bei Weidenrinde

(aho) Ein böses Erwachen für Tierarzt und Tierbesitzer kann es geben, wenn man unbewusst zum Dopingsünder wird. Bei einigen Ergänzungsfuttermitteln zur „Unterstützung des Bewegungsapparates“ wird unter anderem „Weidenrinde“ als Bestandteil des Produktes eingesetzt. Weidenrinde enthält aber pharmakologisch hochwirksame Wirkstoffe, die sogenannten Salicylate. Diesen Wirkstoffen wurde das in aller Welt bekannte Aspirin (Acetylsalicylsäure) entwickelt.

Besondere Vorsicht ist insbesondere bei solchen Produkten geboten, die ausdrücklich auf eine antiphlogistische Wirkung durch Weidenrinde beanspruchen. Dies deutet darauf hin, dass die erreichten Blutspiegel pharmakologisch bedeutsam und sind damit auch dopingrelevant sind. Die Salicylsäure gehört zu den kontrollierten Dopingsubstanzen und so ist der Ärger vorprogrammiert.

Fachpraxis Nr. 31 / S. 29

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