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Deutsches Tierhilfswerk: Wer „schön“ sein muss, muss leiden

München (ots) – 2200 Vertreter 200 verschiedener Hunderassen, von denen nur die wenigsten noch an ihren Urvater „Wolf“ erinnern, treten am Wochenende in den Münchener Olympiahallen zum Titelkampf um den Landessieger Bayern an. Prämiert werden nicht die idealen Merkmale der Spezies Hund, sondern deren optimale Rassestandards. Die wiederum werden so manchem Hund zur lebenslangen Qual. So leiden die sogenannten Qualzuchten wie z.B. Pekinesen, Shar Pei und Nackthunde erheblich unter ihren bewusst angezüchteten Behinderungen, die ihnen ein tiergerechtes Dasein unmöglich machen. Trotz aller langjährigen Proteste der Tierschützer finden derartig tierschutzrelevante Pervertierungen nach wie vor Akzeptanz. Und das, obwohl sie eindeutig gegen den Grundsatz des Tierschutzgesetzes, Paragraph 1, verstoßen, in dem es heisst, dass niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen darf. Zuchten, die Missbildungen wie Haarlosigkeit, überdimensionale Hautfalten, Vorbisse, Augenprobleme und ähnliches hervorbringen, sind tierschutzrelevant und gehören ausgemerzt, statt prämiert. Das Deutsche Tierhilfswerk e.V. protestiert aufs Schärfste gegen die Auszeichnung von Qualzucht-Exemplaren und der damit verbundenen Akzeptanz eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Der Titel Landessieger Bayern sollte in letzter Konsequenz nur an ein Tier vergeben werden, dass nicht unter seinem Rassestandard leidet.

Rückfragen bitte an: Deutsches Tierhilfswerk e.V. Presse & Dokumentation Waldmeisterstraße 95b 80935 München

Telefon (089)35752-220/-221 Telefax (089)35752-200

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