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Griechische Hunde häufig unerkannt mit Leishmanien infiziert

Ioannina (aho) – In Norden Griechenlands sind klinisch gesunde Hunde häufig mit dem Erreger Leishmania infantum infiziert. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung von Wissenschaftlern der Universität von Ioannina. Sie hatten über einen Zeitraum von acht Jahren (1994-2001) unter anderem Blutproben von gesunden Hunden mit einem Antikörpertest untersucht und wurden in jeder vierten Probe (24.4%) fündig (1).

Sowohl der zunehmende Tourismus als auch der organisierte Import von Streunerhunden aus dem Mittelmeerraum durch wohlmeinende Tierschutzorganisationen führen dazu, dass in Mitteleuropa Tausende von Hunden leben, die trotz klinisch erfolgreicher Therapie oder unerkannt mit dem Erreger Leishmania infantum chronisch infiziert sind und so wiederum eine Infektionsquelle für Sandmücken darstellen. Die an der Übertragung von Leishmanien auf Menschen und Tiere beteiligten Sandmücken wurden bereits vor längerer Zeit in Deutschland nachgewiesen.

(1) Papadopoulou, C., A. Kostoula, D. Dimitriou, A. Panagiou, C. Bobojianni and G. Antoniades Human and canine leishmaniasis in asymptomatic and symptomatic population in Northwestern Greece Journal of Infection, doi:10.1016/j.jinf.2004.05.004, available online 29 July 2004,

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