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Berliner Morgenpost: Ex-Tierheim-Chefin bricht ihr Schweigen

Berlin (aho) – Nachdem der ehemalige Vorsitzende des Berliner Tierschutzvereins die Vorwürfe der Veruntreuung von Vereinsgeldern zurückgewiesen hat, bricht jetzt auch die ehemalige Geschäftsführerin des Tierheimes ihr Schweigen. „Ich habe mir nichts zu schulden kommen lassen“, sagte Carola Ruff der Berliner Morgenpost (Sonntag-Ausgabe). Sie sei empört über die Vorwürfe, die gegen die gesamte Führungsriege des Tierheims am Hausvaterweg erhoben werden. „Und ich bin sehr traurig, dass man uns das überhaupt zutraut nach den vielen Jahren Arbeit für den Schutz der Tiere“, sagte Ruff, die zur Zeit auf den Malediven kurt. Der Urlaub sei keine Flucht aus Berlin, sondern seit Monaten geplant gewesen, sagte sie.

„Ich lebe hier in einem bescheidenen Haus mit guter gesundheitlicher Betreuung“, so Ruff weiter. „Von Spendensummen, die ich angeblich außer Landes gebracht habe, hätte ich mir bestimmt etwas Besseres geleistet. Ich hatte überhaupt keine Unterschriftsvollmacht, selbst eine Briefmarke für 55 Cent musste eingetragen werden“, sagte sie der Morgenpost. Laut Carola Ruff und Volker Wenk, Ehemann und ehemaliger Vereinschef, sei die Buchhaltung des Tierheimes und des Tierschutzvereins „transparent und offen einsehbar wie die Türen zum Asyl für Vierbeiner“. „Unsere Mitglieder und Spender hätten jederzeit in der Buchhaltung in alle Vorgänge Einsicht nehmen können“, sagte Wenk gestern. Er betonte erneut, keine strafbare Handlung begangen zu haben.

Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Wolfgang Apel, ließ sich zu den Äußerungen des Ehepaares Wenk/Ruff gestern nicht detaillierter ein. „Wer unschuldig ist und wer nicht, wird die Staatsanwaltschaft entscheiden. „Ich habe Strafanzeige mit eindeutigen Beweisen gegen Volker Wenk, Carola Ruff, Rainer Polle und Simone Mierheim gestellt“, sagte Apel. Zu den konkreten Vorwürfen wollte er äußern.

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