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Tierärzte mahnen: Gesundheitsrisiken für Haustiere zu Weihnachten vermeiden

Frankfurt/M (aho) – Rund um die Weihnachtszeit verzeichnen Tierarzte alljährlich einen Anstieg der Patientenzahlen. Das teilte der Bundesverband Praktizierender Tierärzte e. V. (bpt) mit. Grund dafür sind laut bpt saisonbedingte Unfälle und Erkrankungen, die durch das Beachten einiger Vorsorgemaßnahmen leicht verhindert werden können:

· Das flackernde Licht brennender Kerzen weckt oftmals die Neugierde von vierbeinigen und gefiederten Hausgenossen. Kontakt mit der Flamme kann zu schweren Brandverletzungen führen oder die Gefahr des Wohnungsbrandes bergen. Brennende Kerzen sollten deshalb keine Sekunde aus den Augen gelassen werden, wenn Haustiere im Raum sind. Während Ziervögel ihren Freiflug genießen, werden Kerzen am besten gar nicht erst angezündet. · Der Weihnachtsbaum besitzt vor allem auf junge Katzen und Hunde eine große Anziehungskraft. Sie sollten deshalb nicht unbeaufsichtigt im „Weihnachtszimmer“ bleiben. Der Baum ist so zu befestigen, dass er nicht umfällt, wenn die Katze ihn erklimmt oder der Hund beim Toben dagegen stößt. Der beste Standplatz ist eine Ecke im Raum. Zerbrechlicher Glasschmuck birgt die Gefahr von Schnittverletzungen nach Bruch, vor allem im Maul beim Zerbeißen. Gefährlich sind auch Dekorationsartikel mit Metallhaken, die verschluckt werden könnten. Auf Lametta sollte ebenfalls verzichtet werden. Es könnte noch giftiges Blei enthalten und außerdem nach Abschlucken einen lebens- bedrohlichen Darmverschluss auslösen. · Dünne, bunte Bänder von Geschenken müssen umgehend entsorgt werden. Sie stellen für Katzen ein beliebtes Spielzeug dar und werden dabei oft gefressen. Es besteht ebenfalls Gefahr eines Darmverschlusses. · Auf giftige Pflanzen wie Weihnachtsstern, Mistel, Christusdorn sollte verzichtet werden. Auch das Trinken aus dem Wassergefäß des Weihnachtsbaumes oder Kauen auf seinen Zweigen kann zur Vergiftung führen. · Schokolade, vor allem Backschokolade, muss sicher aufbewahrt werden. Durch das in Kakaokernen und -schalen enthaltene Theobromin kann ihr Verzehr für Hund oder Katze tödlich sein. Je höher der Kakaoanteil im Schokoladenartikel, desto höher ist auch der Theobromingehalt. Die tödliche Dosis für Hund Katze liegt bei etwa 100 bis 200 Milligramm Theobromin pro Kilogramm Körpergewicht. Das heißt: Etwa 3 Tafeln Vollmilchschokolade oder eine Tafel Zartbitterschokolade können einen 10 – 15 kg schweren Hund töten. Mülleimer sollten für den Vierbeiner unerreichbar sein, denn die Reste des Festessens verursachen bei ihm schwere Magen-Darm-Probleme.

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