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Humanmedizin: Hundespulwurmlarvenbefall kann Milbenallergie fördern

Santiago de Compostela (aho) – Eine Infektion von Menschen mit der Larve des Hundespulwurms „Toxocara canis“, kann im sogenannten „Haut-Prick-Test“ eine positive allergische Reaktion gegen Milben hervorrufen. Dies berichten jetzt spanische Humanmediziner der Universitätsklinik von Santiago de Compostela. Die Wissenschaftler untersuchten 463 Erwachsene auf eine Infektion mit Hundespulwurmlarven. Bei etwa jedem Dritten (134) wurden sie mit Hilfe einer Blutuntersuchung auf Antikörper fündig. Häufig waren Hundehalter, Menschen vom Lande, Landwirte und Menschen mit geringem Bildungniveau mit Spulwurmlarven infiziert. Im „Haut-Prick-Test“ regierten diese Mensch häufig auf das Milben-Antigen (1).

Der Hundespulwurm – Toxocara canis – ist ein häufiger Parasit von Hund, Wolf und Fuchs. Der Mensch kann sich mit sogenannten „embryonierten“ Eiern des Hundespulwurms beim Hantieren und Streicheln und über Hundekot infizieren. Besonders gefährdet sind Landwirte, Tierärzte, Schlachter und Jäger. Ebenso Kinder (Spielplätze, Kuscheln, Streicheln) und Rollstuhlfahrer, die auf Gehsteigen mit ihrem Rollstuhl herumliegendem Hundekot nicht immer ausweichen können. Selbst wenn Hunde viermal jährlich entwurmt werden, sind sie nicht immer wurmfrei.

(1) Gonzalez-Quintela A, Gude F, Campos J, Garea MT, Romero PA, Rey J, Meijide LM, Fernandez-Merino MC, Vidal C. Toxocara Infection Seroprevalence and Its Relationship with Atopic Features in a General Adult Population. Int Arch Allergy Immunol. 2006 Feb 23;139(4):317-324

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