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Kadaver, Kot, Chaos: Polizei befreit Tiere aus verwahrloster Wohnung

Düren (aho) – Weil sie eine Reihe von Haustieren in einem verwahrlosten Zustand in ihrer Wohnung zurück gelassen hatte, ermittelt die Polizei Düren derzeit gegen eine 29-jährige Dürenerin. Sieben Katzen, drei Hasen und ein Meerschweinchen konnte mit Hilfe der Feuerwehr in die Obhut des Dürener Tierheims verbracht werden.

Mehrere Bewohner eines Mehrfamilienhauses hatten sich am Donnerstagnachmittag telefonisch an die Polizei Düren gewandt, da sie aus einer Erdgeschosswohnung starken Verwesungsgeruch wahrgenommen hatten. Außerdem hatten sie an einem Fenster eine leblos Katze erkannt. Die hinzu gerufenen Polizeibeamten ließen die Wohnungstür durch einen Schlüsseldienst öffnen.

Beim Betreten der Innenräume trafen sie auf ein Chaos von Müll, defekten Geräten, schmutziger Wäsche, Tierkot und ungereinigter Käfige. Neben einer toten Katze und einem verendeten Hamster fanden sie insgesamt elf Katzen, drei Hasen und ein Meerschweinchen zwar lebend, aber in einem üblen Gesundheitszustand vor.

Nach ersten Ermittlungen konnte die Wohnungsinhaberin von der Polizei erreicht und befragt werden. Sie gab an, dass sie vor etwa zwei Wochen mit ihren sechs Kindern im Alter von eineinhalb bis neun Jahren die Mietwohnung verlassen habe und vorübergehend zu einer Freundin gezogen sei, weil ihr der Strom abgeschaltet worden sei. Die Tiere habe sie zwar zurück gelassen, aber dennoch fast täglich versorgt.

Vier Katzen ließen sich nicht mehr einfangen. Ihnen gelang es, sich selbstständig ins Freie zu retten, heißt es im Polizeibericht.

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