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Leishmaniose: Welpen werden bereits im Mutterleib infiziert

Blacksburg, Virginia (aho) – Sind Hündinnen mit dem Erreger Leishmania infantum infiziert, so können sie den Erreger auch auf ihre ungeborenen Welpen übertragen. Das berichten jetzt Wissenschaftler vom Virginia-Maryland Regional College of Veterinary Medicine in einer Fachzeitschrift. Ihnen war bei der Auswertung von epidemiologischen Untersuchungen aufgefallen, dass in den USA bei der Verbreitung des Leishmaniose – Erregers „Leishmania infantum“ Sandmücken nicht die Hauptrolle spielen. Zudem ist aus der Humanmedizin eine Ãœbertragung im Mutterleib bekannt. Für ihre Untersuchungen hatten die Wissenschaftler Hündinnen mit Leishmanien infiziert und zu Zucht benutzt. Gegen Ende der Trächtigkeit wurden die Welpen per Kaiserschnitt zur Welt gebracht und untersucht. L. infantum konnte sie bei den Welpen in Leber, Knochenmark, Milz, Lymphknoten, Nieren und in der Fruchtblase nachweisen.

Rosypal AC, Troy GC, Zajac AM, Frank G, Lindsay DS. Transplacental transmission of a North American isolate of Leishmania infantum in an experimentally infected beagle. J Parasitol. 2005 Aug; 91(4):970-2.

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