Hamburg (aho) – Das Tierheim Süderstraße wird auch in Zukunft nachts in Hamburg gefundene Tiere aufnehmen und betreuen. Darauf haben sich nach einem Bericht von NDR 90,3 der Tierschutzverein und die Gesundheitsbehörde am Mittwochabend nach einem wochenlangen Streit geeinigt. Erst in der vergangenen Woche hatte die Gesundheitsbehörde angekündigt, dass in Zukunft nachts ein privates Tiertaxi gerufen werden soll, wenn irgendwo in der Stadt ein entlaufener Hund oder eine streunende Katze gefunden wird. Die Tiere sollten dann am nächsten Morgen vom Heim in der Süderstraße abgeholt und versorgt werden. Dies allerdings lehnte der Tierschutzverein ab und verwies auf die geltende Vereinbarung mit der Gesundheitsbehörde. Danach brauchen in der Süderstraße keine Tiere aufgenommen werden, die zuvor von der Stadt anderweitig untergebracht wurden. Jetzt soll das Heim doch rund um die Uhr geöffnet bleiben – und erhält dafür pauschal rund 60.000 EURO pro Jahr. Die neue Vereinbarung sei ein guter Kompromiss für den Tierschutz, sagte Tierheimchef Wolfgang Poggendorf zu NDR 90,3. Einzelheiten müssten allerdings noch mit der Gesundheitsbehörde abgestimmt werden.