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Kleintierpraxis: Hochresistente Staphylokokken im Auge behalten

Guelph (aho) – Hoch antibiotikaresistente Staphylokokken – so genannte MRSA (Methicillin-resistente S. aureus) – sind nicht nur in der Humanmedizin ein drängendes Problem. Wie Veterinärmediziner der Universität von Guelph (Kanada) im Fachjournal “Journal of the American Veterinary Medical Association“ berichten, können die Erreger auch unerwartet in einer Intensivstation einer Veterinärklinik auftauchen.

Im konkret beschriebenen Fall wurden die MRSA zunächst am Trachealtubus eines Golden Retrievers nachgewiesen, der stationär auf der Intensivstation des Ontario Veterinary College behandelt wurde. Dies löste weitere Nachforschungen auf. Innerhalb von zwei Wochen konnten die hochresistenten Staphylokokken bei vier von 22 Hunden und zwei von vier Katzen nachgewiesen werden. Alle Tiere zeigten keine Symptome einer MRSA – bedingten Erkrankung.

Die Mitarbeiter reagierten auf das Auftauchen der Erreger mit verstärkten Hygieneanstrengungen, wozu auch intensives und häufiges Händewaschen gehörte. Nach 20 Tagen konnten keine MRSA mehr nachgewiesen werden. Die Autoren empfehlen, in Veterinärkliniken regelmäßig auf MRSA zu untersuchen.

J. Scott Weese, Meredith Faires, Joyce Rousseau, Alexa M. E. Bersenas, Karol A. Mathews Cluster of methicillin-resistant Staphylococcus aureus colonization in a small animal intensive care unit Journal of the American Veterinary Medical Association November 1, 2007, Vol. 231, No. 9, pp. 1361-1364

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