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Geflügelpest in Kleinstbestand in Oberhavel +++ Bisher keine Indizien für Ausbreitung

Oranienburg (aho) – Nachdem in einem privaten Geflügel-Kleinstbestand mit 11 Legehennen in Altglobsow (Ortsteil von Großwoltersdorf) im Norden Oberhavels die Vogelgrippe durch das H5N1 – Virus nachgewiesen wurde, wurde der Bestand nach Keulung amtstierärztlich gesperrt. Ebenso wurde einen Sperrkreis von drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet von zehn Kilometern gebildet. In beiden Gebieten gilt Stallpflicht. Der Sperrbezirk umfasst Altglobsow, Burow, Buchholz, Neuroofen. Im Sperrbezirk befinden sich 19 gemeldete Geflügelhalter mit 466 Tieren. Das Beobachtungsgebiet erstreckt sich auf Fürstenberg, Steinförde, Zootzen, Blumenow, Himmelpfort, Bredereiche, Großwoltersdorf, Wolfsruh, Zernikow, Neuglobsow, Menz, Dollgow, Dannenwalde, Neulögow, Seilershof, Neulüdersdorf. Am Sonnabend hatten Veterinäre des Landkreises, unterstützt durch drei Veterinären aus der Task Force des Landes, alle Haushalte im Sperrkreis aufgesucht, informiert und auf bisher nicht gemeldete Geflügelbestände überprüft. Von im Sperrkreis gehaltenem Geflügel wurden Tupferproben genommen. „Die bisher ausgewerteten Proben waren negativ. Es gibt also bisher keine weiteren Hinweise auf eine Ausbreitung des Virus“, sagte Amtstierarzt Ralf Schönherr am Sonntagmittag. Nach den durchgeführten Kontrollen sowie die epidemiologischen Ermittlungen im Sperrgebiet gibt es bisher keine Hinweise auf die Einschleppungsursache.

Das Landratsamt forderte die Geflügelhalter auf, die Stalltüren geschlossen zu halten und Hausgeflügel von Wildvögeln fernzuhalten.

Nach Auskunft der Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) wurde in Deutschland im Jahre 2007 bisher bei 326 Wildvögeln das H5N1 – Virus labordiagnostisch nachgewiesen. Der bislang letzte Nachweis bei Wildvögeln erfolgte am 15.08.2007 bei zwei Schwarzhalstauchern aus dem Bereich des Stausees Kelbra im Kyffhäuserkreis, Thüringen.

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