Aurach / Innsbruck (aho) – Am Freitag (15.02.2008) fiel ein Staffordshire-Terrier-Mischling aus bisher ungeklärter Ursache neuerlich in der Wohnung in Aurach bei Kitzbühel einen dort lebenden 58-Jährigen Mann an. Wie die Sicherheitsdirektion Tirol mitteilt, war es bereits am 12. Februar 2008 in derselben Wohnung mit dem eigentlichen Hundeeigentümer zu einem ähnlichen Beißvorfall gekommen. Dieser befindet sich nach wie vor aufgrund der Schwere der Verletzungen im Krankenhaus Kitzbühel in stationärer Behandlung.

Wie die Untersuchungen der Polizei ergaben, wurde das Tier nach dem Vorfall von dem 58-Jährigen in der angeführten Wohnung betreut. Aufgrund der Spurenlage – Blutlachen bzw. Blutspritzer in der gesamten Wohnung – und der Schwere der Bissverletzungen bei dem 58-Jährigen muss es in der Wohnung zwischen dem Mann und dem Hund zu einem wilden Kampf gekommen sein. Der Vermieter wurde vom Lärm aus dem Schlaf gerissen und verständigte unverzüglich die Rettung Kitzbühel. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hielt sich der Hund vor der Wohnungstüre auf. Aufgrund der Aggressivität des Tieres mussten die Rettungskräfte und der Notarzt über ein Fenster einsteigen, um dem Schwerstverletzten zu Hilfe zu kommen. Ein Transport des Verletzten über den Wohnungszugang zum Rettungsauto war daher nicht möglich. Das Tier wurde deshalb „vor Ort“ von einem Jäger erlegt. Der 58-Jährige erlitt schwerste Bissverletzungen am linken Unterarm sowie an der linken Handpartie. Er war beim Abtransport durch die Rettung Kitzbühel nicht mehr ansprechbar. Eine Abklärung des Sachverhaltes war daher nicht möglich, so die Polizei.