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Angebliche Tierquälerei war Unfall

Anger (aho) – Die Meldung der Polizei Bayern, ein Dackel sei auf der A8 bei Anger (Berchtesgadener Land) aus einem Auto geworfen worden, schockierte Tierfreunde in ganz Deutschland. Jetzt ist klar: Es war keine Tierquälerei. Nach den polizeilichen Ermittlungen wurde der Hund auf der Autobahn angefahren und so durch die Luft geschleudert, dass die Zeugin den Eindruck haben konnte, das Tier wäre aus dem Auto geworfen worden. Der verstorbene Dackel war seinen Besitzern entlaufen und konnte identifiziert werden.

Die 48-jährige Frau war entsetzt, als sie am vergangenen Montag auf der Autobahn A 8 einen durch die Luft wirbelnden Dackel bemerkte. Sie war der felsenfesten Überzeugung, dass der Hund gerade aus dem Fenster eines Autos geworfen worden war. Ihre Versuche, das schwerverletzte Tier zu bergen, misslangen. Erst eine Polizeistreife fand den Dackel im hohen Gras neben der Fahrbahn und brachte ihn zu einem Tierarzt, der aber nur mehr den Tod feststellen konnte. Die weiteren Ermittlungen führte die Verkehrspolizeiinspektion Traunstein, die zu einem überraschenden Ergebnis kam.

Der 3-jährige Dackel „Moritz von der Kugelstadt“ war seinen Besitzern, einem einheimischen Ehepaar, ausgebüchst. Nachdem sie das Fehlen des Tieres bemerkten, fragten sie auch bei dem behandelnden Tierarzt nach. Dort erhielten sie die Mitteilung, dass im Bereich von Anger ein Hund beim Überqueren der Autobahn zu Tode gekommen sei. Der Hundehalter konnte dann seinen Dackel zweifelsfrei identifizieren. Er will nun seinen „munteren Streuner“, der seinen Ausflug mit dem Leben bezahlte, selbst beerdigen.

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