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Tierheim in Chemnitz künftig für Großtiere gerüstet

Chemnitz (aho) – „Das Tierheim Chemnitz/Pfarrhübel wird derzeit so ausgebaut, dass künftig auch Großtiere wie z.B. Lamas, Leguane und Kamele dort untergebracht werden können“, informierte am Freitag heute Sozialministerin Christine Clauß anlässlich eines Besuchs im Tierheim. Knapp 200.000 EUR stellt der Freistaat dafür zur Verfügung.

Hintergrund ist, dass immer wieder der Bedarf entsteht, Zirkus- bzw. ganz allgemein Großtiere über einen gewissen Zeitraum unterbringen zu können. Bisher stand dafür in Sachsen keine Einrichtung zur Verfügung. Aufgrund der Größe des Geländes und wegen der Bewirtschaftung durch festangestellte Mitarbeiter sind dafür gute Voraussetzungen vorhanden. „Der Bau einer Großtierstation bedeutet dabei eine enorme Verbesserung für den Vollzug des Tierschutzrechts in Sachsen“, freute sich die Ministerin bei der Besichtigung der bisher erfolgten Um- und Ausbaumaßnahmen.

Das Tierheim wurde 1996 auf dem Gelände einer ehemaligen Schweinezuchtanlage mit 3,5 ha Fläche errichtet. Träger ist der Tierschutzverein Chemnitz und Umgebung. e. V., der 1990 gegründet wurde. Zurzeit bietet das Tierheim Platz für 60 Hunde, 50 Katzen, Kleintiere, einige Exoten und Vögel sowie fünf bis sechs Pferden. Nach mehr als 100 Jahren organisierten Schutz in Chemnitz verfügt damit die Stadt erstmals über ein Tierheim, das als Dauerlösung konzipiert wurde und nicht den Charakter eines Provisoriums trägt.

Durch den Umbau des ehemaligen Verwaltungsgebäudes in einen Veranstaltungsort finden zudem jährlich eine Reihe von Tagungen, Schulungen oder Vorträge statt. Des Weiteren bietet das Tierheim Chemnitz jungen Menschen die Möglichkeit, sich in Form von Praktika oder einem freiwilligen sozialen Jahr tierschutzrechtlich einzubringen.

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