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Schwerin will Streunerkatzen in den Griff bekommen

Schwerin (aho) – Die Landeshauptstadt Schwerin will die unkontrollierte Vermehrung freilaufender Katzen im Stadtgebiet künftig besser in den Griff bekommen. Dazu fand heute ein Treffen von Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow mit den drei in der Landeshauptstadt tätigen Tierschutzvereinen statt. Die Tierheim- und Tierschutzfreunde, die die neuen Träger des Tierheims in Warnitz sind, kündigten an, dass sie für dieses Jahr aus Spendengeldern 2000 Euro bereitstellen werden, um herrenlose weibliche Katzen, die im Stadtgebiet umherstreunen, kastrieren zu lassen. „Das Geld reicht für etwa 30 Tiere. Allerdings können wir uns nicht um das Einfangen kümmern. Das müssen diejenigen Tierfreunde machen, die die herrenlosen Katzen regelmäßig füttern“, meint der Vereinsvorsitzende Eckard Helms.

Oberbürgermeisterin Gramkow kündigte an, dass sie für das kommende Jahr eine vertragliche Regelung anstrebt. „Wir haben uns bei der Neuausschreibung des Tierheims auf die Pflichtaufgaben konzentriert, die die Kommune nach dem Tierschutzgesetz erfüllen muss. Die Kastration frei laufender Katzen gehört nicht dazu. Dennoch müssen wir uns um dieses Problem kümmern. Deshalb strebt die Landeshauptstadt ab 2010 eine vertragliche Regelung mit dem Tierheim an.“

Dazu soll der Tierheimvertrag noch in diesem Jahr nachverhandelt werden, um die Kastration und Registrierung herrenloser weiblicher Katzen mit in den Aufgabenkatalog des Tierheims aufzunehmen. „Ich hoffe, dass die Stadtvertretung dieser langfristigen Lösung zustimmen wird“, so die Oberbürgermeisterin.

Hannelore Gebauer, stellvertretende Vorsitzende des Tierschutzverbandes Schwerin und Umgebung zeigte sich zufrieden mit dieser Lösung: „Das Angebot ist gut. Sogar besser als wir erwartet haben.“ Jürgen Hamann, Vorsitzender des Schweriner Tierschutzvereins schlug vor, den 2005 eingeschlafenen „Katzentisch“ wiederzubeleben, an dem sich seinerzeit die Tierfreunde und -vereine der Stadt vor Jahren regelmäßig trafen. „Dann bekommen wir auch einen Überblick, wie viele Futterstellen und herrenlose Katzen es in der Stadt insgesamt gibt.“ Die Oberbürgermeisterin griff die Idee auf. Ihr Vorschlag: Der erste „Katzentisch“ soll Anfang 2010 stattfinden.

Ob derartige Kastrationsprojekte langfristig erfolgreich sind, ist wissenschaftlich umstritten. Informieren Sie sich hier.

1 Kommentar, Kommentar oder Ping

  1. Meine Meinung dazu ist, dass all die vielen Katzen nur eine Ursache hat. Jeder Katzenbesitzer muss dazu verpflichtigt werden, seine Katzen zu kastrieren. Für Katzen wird keine Steuer erhoben, vielleicht sollte man darüber mal nachdenken diese einzuführen. Eine Tierfreundin

Reply to “Schwerin will Streunerkatzen in den Griff bekommen”

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