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Kampfhund oder nicht? Beweislast nun bei Hundehaltern

Bremen (aho) – Wenn nach behördlicher Prüfung der Verdacht bleibt, dass es sich bei einem Tier um eine Kampfhund-Kreuzung handelt, muss künftig im Bundesland Bremen der Halter nachweisen, dass dies nicht zutreffend ist. Das ist eine der Änderungen im „Gesetz über das Halten von Hunden“, die gestern die Bremer Bürgerschaft beschlossen hat. Zudem bleiben Pitbull-Terrier und andere Kampfhunde nach einem Beschluss der Bürgerschaft für weitere fünf Jahre verboten. Kampfhunde dürfen damit nach wie vor weder gehalten noch gezüchtet werden.

Wie der in Bremen erscheinende „Weserkurier“ berichtet, muss in Zukunft nicht die Ordnungsbehörde beweisen, dass es um einen Kampfhund-Mischling geht, sondern der Halter ist verpflichtet, das Gegenteil zu belegen, wenn es entsprechende Anhaltspunkte gibt – ob Körpergröße, Beißkraft oder auch Gewicht.

Zur Begründung heißt es in dem Änderungsantrag, dass es sich in der Praxis „regelmäßig als schwierig erweist“, Kreuzungen von Kampfhunden zu bestimmen. Das gelte auch, wenn es bei den Tieren körperliche Anhaltspunkte gebe, die mit großer Sicherheit den Schluss zuließen, dass es sich um eine solche Kreuzung handelt, so die Zeitung.

Der „Weserkurier“ zitiert aus der Vorlage für die Bremische Bürgerschaft: „Aktuell besteht die Situation, dass Kampfhundkreuzungen gezüchtet und zum Verkauf angeboten werden“. Um das geltende Zucht- und Handelsverbot zu umgehen, würden die Tiere in offiziellen Dokumenten von ihren Züchtern und Eigentümern allerdings als Kreuzungen von Hunderassen deklariert, die nicht verboten seien.

4 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. Kathi

    Statt sich um Gesetze zu kümmern die die Tiere wirklich brauchen, werden sie am Besten gleich ganz ausgerottet.

    Ich kenne unheimlich viele „Listis“ nur komisch das keiner der mir bekannten Hunde jemals ein Tier oder einen Menschen was getan hat, viell. weil die Halter so doof sind ihre Tiere zu erziehen und auszulasten.

    Warum werden nicht mal Gesetze für Halter „erfunden“ da würde es viele Hunde weniger geben und vor allem weniger Leid in Tierheimen und es müßten nicht laufen Hunde eingeschläfert werden, weil die Halter die Fehler machen.

    Sicher ist kein Mensch perfekt auch kein Tier, aber es ist schon tausendfach bewiesen worden, das 90 % der Fehler in der Hundehaltung dem Besitzer zuzuschreiben sind! Wann werden diese Gesetzesdreherbeamten endlich mal wach!!! Oder bringt das mal wieder zu wenig Geld in die Gemeindekassen???

  2. Wann kapieren diese Bürokraten endlich,

    1.das es keine Kampfhunde gibt.

    2.Das der deutsche Schäferhund viel mehr zubeisst.

    3.Das mit solchen Gesetzen ,nur reine Augenwischerei betrieben wird um die Gesellschaft zu beruhigen.

    Aber es ist halt so, dass wenn eine total verblödete Gesellschaft Ihre WAHREN Probleme nicht zu lösen vermag,ein Sündenbock herhalten muss als das personifizierteBöse schlichtweg! in diesem Fall sind es gewisse Hunderassen die nicht nur vom Gewicht her Stärke vermuten lassen,sondern auch einen starkes Wesen haben .Ja Rassen die zwar auch beissen können,aber bedeutend weniger zubeissen als viele andere Rassen.

    Wer eben kein Rückgrad hat, wie dass bei vielen Menschen der Fall ist,duldet eben auch kein Rückgrad auf 4 Pfoten.
    So mancher Hund dieser verfolgten Rasse,hat mehr Rückgrad in der linken Hinterpfote ,als so mancher politische Sesselfurzer!

  3. Einzelkämpfer

    Es muss grundsätzlich ein einheitliches
    Prüfverfahren für Hundehalter erlassen werden.
    Die Beißunfälle nehmen immer mehr zu,
    und Tierschutz ist auch Menschenschutz.
    Statt Listen = Schulungen, statt Leinenzwang =
    annähernd artgerechte Haltung und Auslastung.
    Man sollte sich mal lieber Gedanken machen
    warum immer mehr Hunde Mensch und Tier
    attackieren.
    Egal, wie man es auch dreht oder wendet,
    einige Leute werden immer wieder gegen
    irgendwelche Verordnungen angehen,
    doch eine allgemeine Lösung des Problems
    muss erfolgen. Aber wie schon erwähnt
    nicht durch Rasselisten.

  4. Lena

    So war es in DE schon immer 😀
    Man sollte den Menschen Maulkörbe verpassen und Menschen sollten einen Wesenstest machen!

Reply to “Kampfhund oder nicht? Beweislast nun bei Hundehaltern”

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