Basel (aho) – 22 Hunde im Tierheim des Tierschutzvereins beider Basel (TbB) leiden an starkem Durchfall und Erbrechen durch das Canine Coronavirus (CCV). Die Betreiber des Tierheims vermuten, dass ein Hund das Virus eingeschleppt hat.

Die Erkrankung dauert erfahrungsgemäß zwei Wochen. Das Tierheim ist für Besucher bis auf weiteres geschlossen. Zudem können zurzeit keine Ferienhunde aufgenommen werden.

Aufgrund des Schnees und schlechten Wetters, haben die Hundehalter den Kot ihrer Tiere nicht mehr sorgfältig genug aufgenommen und entsorgt, sondern einfach liegen gelassen, so der TbB. Jetzt wo die Schneeschmelze eingesetzt hat, kommen die Hundehaufen zum Vorschein und entwickeln Viren und Bakterien, die über die Luft übertragbar und damit sehr ansteckend sind. Da Hunde an Kothaufen riechen, ist die Übertragung ein Leichtes.

Die Hundetrakte des Tierheims stehen unter Quarantäne. Die kranken Hunde wurden von den gesunden getrennt. Die Betonausläufe werden nach jedem Hund gesäubert und desinfiziert. Täglich werden die Boxen desinfiziert, damit die Übertragung der Krankheit gestoppt werden kann. Sämtliche Pfleger müssen Handschuhe, Gesichtsmasken und Schutzanzüge tragen. Es wurden Desinfektionsbäder vor die Trakts gestellt und diese Pfleger dürfen die Räume mit den anderen Tieren nicht betreten, so die Tierschützer.

Für private Hundehalter in der Region Basel bedeutet dies, dass die Hunde beim Spaziergang nicht von der Leine gelassen werden sollten. Beim Spaziergang ist zu beachten, dass die Hunde nicht an herumliegenden Kothaufen riechen, so der TbB.

Der TbB richtet einen Aufruf an alle Hundehalter: Bitte nehmen Sie die Haufen Ihrer Hunde auf und entsorgen Sie diese. Vielen Dank!