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Fliegen, Müll, restlos verdeckt: 18 Katzen aus Wohnung befreit

Verden (aho) – In einem gemeinsamen Einsatz haben Veterinäramt, Amt für Gesundheit und Umweltmedizin sowie Polizei kürzlich 18 Katzen aus einer völlig verdreckten Zweizimmer-Wohnung in Verden befreit. Die Tiere wurden unter schlimmsten hygienischen Bedingungen gehalten, so ein Bericht der Kreiszeitung, die sich auf Kreisveterinärin Dr. Martina Gouverneur beruft.
Eine Nachbarin hatte die Behörde alarmiert und auf den extremen Gestank und Fliegenbefall aufmerksam gemacht. Doch wurde den Mitarbeitern des Landkreises (mit dem Gesundheitsamt) der Zutritt zum Haus zunächst verwehrt – bis die Behörden in polizeilicher Begleitung wiederkamen. Nur mit Overall und Mundschutz konnten Amtspersonen und Tierschützer die Wohnung betreten, wo sie ein Ekel erregendes Bild erwartete: eine teils zentimeterdicke Fäkalienschicht und überall Schmutz und Unrat, so die Zeitung in einem ausführlichen Bericht. .

Im Landkreis Verden muss das Veterinäramt immer wieder Tierschutzfälle bearbeiten. Die Kreisveterinärin Dr. Martina Gouverneur blickt im Gespräch mit der Kreiszeitung auf die Zahlen des vergangenen Jahres zurück. „Wir sind über 70 Mal Beschwerden nachgegangen – einige Male in Begleitung der Polizei.“ In vielen Fällen seien Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden, die Buß- oder Verwarnungsgelder zur Folge hätten. Auch Strafanzeigen seien erstattet und Tiere eingezogen worden. Die Tierärztin weist auf einen wichtigen Aspekt hin: Kleintiere machten wenig und Reptilien gar keinen Lärm, sodass Missstände hier kaum nach außen träten. Die Zeitung fragte auch nach dem schlimmsten Erlebnis in über 20-jähriger Berufstätigkeit. „Das war im Jahr 2001, als wir im Stall eines Landwirts in Langwedelermoor 64 Rinder im mehr und weniger verwesten Zustand aufgefunden haben.“

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