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Innenminister Prof. Dr. Peter M. Huber stellt Gesetzentwurf vor: Kampfhunde in Thüringen ohne Zukunft

Erfurt (PM) – „Halter von Kampfhunden müssen in Zukunft mit strengen Auflagen rechnen. Die Zucht von und der Handel mit Kampfhunden wird verboten.“ Dies erklärte Innenminister Professor Dr. Peter M. Huber heute im Rahmen einer Pressekonferenz in Erfurt, bei der er die Eckpunkte eines Gesetzentwurfs vorstellte, mit dem die Bevölkerung vor gefährlichen Tieren geschützt werden soll. Mit dem Gesetzentwurf beabsichtigt Huber das Prinzip der vollen Verantwortung des Hundehalters für seine Hunde weiter zu verstärken. „Ein sofortiges und komplettes Verbot von Kampfhunden ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich und gibt es nirgendwo in Deutschland“, erklärte der Minister. Nach Inkrafttreten des Gesetzentwurfs werde in einem Zeitraum von etwa zehn Jahren die Anzahl der legal gehaltenen Kampfhunde in Thüringen gegen Null reduziert, betonte der Minister.

Konkret sind folgende Änderungen geplant:

1. Die Bestimmungen der Thüringer Gefahrenhundeverordnung werden in ein „Gesetz zum Schutz der Bevölkerung vor gefährlichen Tieren“ überführt. Die strengen Auflagen für die Hundehalter erfordern eine gesetzliche Grundlage.

2. Das Gesetz definiert, was gefährliche Hunde sind:

a: Hunde aus entsprechender Zucht (entsprechend zur bisherigen Regelung in der Gefahrenhundeverordnung),

b: Hunde, die auffällig geworden sind, z.B. durch Beißen, Hetzen, übermäßige Kampfbereitschaft (entsprechend zur bisherigen Regelung in der Gefahrenhundeverordnung). Für die auffälligen Hunde kann wie bislang ein Wesenstest angeordnet werden, um die Gefährlichkeit festzustellen.

c: Neu ist die Aufzählung von mehreren Hunderassen, für die durch das Gesetz die Gefährlichkeit festgestellt wird. Als gefährlich werden exemplarisch im Gesetzentwurf insbesondere folgende Rassen eingestuft:
Pit Bull Terrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier (vgl. Oldisleben), Bullterrier, sowie deren Kreuzungen untereinander und Kreuzungen mit anderen Hunden.
Durch das geplante Gesetz wird eine Erlaubnispflicht für diese gefährlichen Hunde eingeführt. Die Voraussetzungen dafür, dass diese Erlaubnis erteilt wird, sind:

– der Halter muss mindestens 18 Jahre alt sein,

– der Halter muss eine Sachkundeprüfung bestehen (mit dem gefährlichen Hund, nicht auf andere gefährliche Hunde übertragbar),

– es dürfen keine Zweifel über die Zuverlässigkeit des Halters bestehen, d. h. es dürfen z. B. keine Vorstrafen wg. Raub, Zuhälterei, Drogen oder Trunkenheitsfahrten vorliegen,

– der Halter muss den Abschluss einer Hundehalter-Haftpflichtversicherung nachweisen.

– Eine wesentliche Neuregelung des Gesetzentwurfs besteht darin, dass Personen, die sich einen gefährlichen Hund anschaffen möchten, den besonderen Bedarf an diesem Hund nachweisen müssen, der nicht durch Hunde anderer Rassen gedeckt werden kann.

Der Gesetzentwurf stellt Regeln für die Haltung gefährlicher Hunde auf. Grundsätzlich gilt dabei, dass die Hunde so gehalten werden müssen, dass Menschen, Tiere und Sachen nicht gefährdet werden. Gefährliche Hunde sind zudem im sicheren Gewahrsam zu halten. Die Halter müssen darüber hinaus ein Warnschild am Zaun oder an der Wohnungstür anbringen, um vor dem gefährlichen Hund zu warnen. Für gefährliche Hunde wird zudem eine Kennzeichnungspflicht eingeführt, um die Identifizierbarkeit der Hunde zu gewährleisten (z. B. Chip oder Tätowierung).

Der Gesetzentwurf enthält auch ein Verbot des Handels mit gefährlichen Hunden. Die Einfuhr der im Gesetzentwurf konkret genannten Rassen ist bereits durch Bundesgesetz verboten.
Das Gesetz soll zudem die Zucht von gefährlichen Hunden verbieten. Zur Durchsetzung dieser Vorschrift müssen alle Hunde der konkret genannten Rassen drei Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes oder spätestens mit Erlangung der Geschlechtsreife der Hunde unfruchtbar gemacht werden. Hunde dürfen außerdem nicht durch Zuchtauswahl, Ausbildung oder Haltung zu gefährlichen Hunden gemacht werden.

Außerhalb der eigenen Wohnung oder des eigenen Grundstücks darf in Zukunft eine Person maximal einen gefährlichen Hund mit Leine und Maulkorb führen. Der Hundeführer muss dazu mindestens 18 Jahre alt sein, die nötige Zuverlässigkeit besitzen und körperlich in der Lage sein, den Hund zu führen.

Ausnahmen von Warnschild, Kennzeichnung, Haftpflichtversicherung und Unfruchtbarmachung gelten für Hunde von Touristen oder von Personen, die sich nicht länger als vier Wochen in Thüringen aufhalten.

Verstöße gegen dieses Gesetz können als Ordnungswidrigkeit mit bis zu 10.000 Euro geahndet werden (bislang 5.000 Euro nach der Gefahrenhundeverordnung). Die Hunde können zudem eingezogen oder auch eingeschläfert werden, wenn der Eigentümer nicht die Erlaubnis erhält bzw. diese entzogen bekommt oder die Hunde entsprechend auffällig geworden sind.

Die geplanten Neuregelungen erleichtern vor allem den Vollzug der Vorschriften, da sie den zuständigen Behörden jetzt mehr Anlass bieten, Hundeführer und Hundehalter der konkret genannten Rassen anzusprechen und nach deren Erlaubnis für das Halten der Hunde oder nach Altersnachweisen zu fragen sowie die Zuverlässigkeit der Hundeführer und die Haltungsbedingungen zu überprüfen.

Der Referentenentwurf für das neue Gesetz wird noch heute in die Ressortabstimmung gegeben. In der übernächsten Woche soll sich das Kabinett im ersten Durchgang damit befassen, so dass das Gesetz im August in den Landtag eingebracht werden könnte.

31 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. Klaus

    Sind wir wieder 70 Jahre zurück gereist?
    Solche Gesetze sind ohne jede logik.
    Auch wird dieses Gesetz solche Unfälle nicht verhindern, egal mit welcher Hunderasse.

    Warum müssen alle leiden wenn es ein unfähiger Halter war?

  2. Manuela

    Was soll diese unsinnige Rasseliste bewirken? Und warum steht dort nicht der Husky, der Schäferhund und Rottweiler mit drauf ? Die können ruhig mal Jemanden töten das ist nicht so schlimm,oder wie?
    Reiner Populismus, mehr kann man dazu nicht sagen. armes Deutschland , Politiker ohne Verstand und beratungsresistent. Jeder normal denkende Mensch weiß, das es keine gefährliche Rasse gibt. Ein tragischer Vorfall und und schon wollen unsere Politiker Gesetze erarbeiten, welche jeder Grundlage entbehren. Armes Deutschland, hier regiert doch eindeutig die Blödzeitung.

  3. Jörg Beynio

    Willkommen zurück im Nationalsozialismus, Zwangskastration war da auch ein Mittel um unerwünschtes auszurotten!
    Dieser Staat ist langsam echt zum Kotzen, es werden Milliarden bei der Bildung und an unseren Kindern eingespart um das Geld in der EU zu versenken.
    Völlig unsinnige Gesetze werden in die Welt gesetzt anstatt sich um das Problem zu kümmern, während veranwortungslose Hundebesitzer ungescholten davonkommen müssen die Normalos, die sich an alle Auflagen halten wieder bluten!!!
    Ich habe diese Scheiße echt satt!!!!

  4. CHRISTINE

    Was ist mit dem Husky der daran beteiligt war, und der Husky, der vor geraumer Zeit ebenfalls einen Säugling getötet hat? Warum gab es keine Hysteriewelle beim Säugling? Warum werden Huskys nicht als gefährlich eingestuft? Ist doch innerhalb eines kurzen Zeitraumes gleich 2mal eine Tragödie passiert.
    Ist dieser Säuglingstot weniger von Interesse, da von der falschen Rasse getötet?
    Diese ganzen Rasseangelegenheiten sind doch wirklich ein Armutszeugnis für eine ganze Nation. Rasselisten sind das Schlimmste und Deskriminierenste seit einer Zeit die Deutschland immernoch nachhängt.
    Der Halter ist das Übel, nicht der Hund! Wieviele Leute gibt es, die von Hunden gebissen wurden und damit noch nicht einmal zur Polizei gehen wegen „war ja nicht so schlimm, kann ja mal passieren“. Aber sobald es ein Listenhund ist, kommt die sog. Pressegeilheit durch. Kampfhund der Quotenheld und für einen kurzen Moment bin ich ein Promiopfer. Deutschland ohne Hirn und Verstand!
    Familien mit ihren geliebten Hunden werden dieses Gesetz zu spüren bekommen, der Zwielichtige der seinen Hund nicht anmeldet und falsch erzieht interessiert das herzlich wenig. Der macht munter weiter!

  5. Prima Gesetzentwurf von Dr. P.M. Huber !

    Unkenntnis und Dummheit dominieren.
    Hoffentlich verabschiedet er auch ein Gesetz, welches das Skifahren von bestimmten Leuten regelt. Sein Vorgänger hat ja mit diesen Teufelsdingern ja auch eine Familie ins Unglück gestürtzt.

    Hatte Herr Althaus wahrscheinlich auch ein berechtigtes Interesse zum Erhalt eines Ski – Passes ?

  6. Gallus Gallus

    Ob diese Gesetze vor der Verfassung Stand halten ist die Frage.
    Aber Thüringen war ja schon öfter in Vorreiterrolle, wenn es darum ging Bürger zu gängeln und selbst Gesetzesverletzungen ungestraft durchzudrücken. (Siehe: Zschimmer, Einsatz von T61 ohne vorherige Betäubung bei Geflügel auf der Saalfelder Höhe).
    Wir sollten lieber hintefragen, welche politischen Probleme liegen im Staat vor, dass die Bevölkerung Abenkung benötigt.
    Es ist tragisch für jeden durch ein Tier (hier Hund) getöteten Menschen. Es ist ebenso tragisch, wenn ein Kind von einem Auto getötet wird. Wann bekommen wir also die Nullalkoholregelung auf deutschen Straßen?
    Nur warum wird gerade jetzt diese Sau durch das Dorf getrieben?
    BSE, Vogelgrippe, Ziegengrippe, Schweinepest, zwischendurch Kampfhundeverordung. Ein anderes mal stacheln wir wieder Raucher und Nichtracher gegeneinander auf.

    Wer sieht eigentlich die tausenden ordentlichen Hundehalter.
    Es ist ebefalls auffällig, dass gerade jetzt die AHO-Meldungen voll mit hetzenden, reißenden und beißende Hunden sind.

    Die Zwangskastration ist ebenso eine Amputation, wie das Kupieren von Rute und Ohren. Ohne medizinische Indikation nicht als zulässig ausehen.

    Zu guter Letzt wünsche ich Thüringen viel Erfolg beim Wiederaufbau der Grenzanlage und der Einführung eines Freistaatvisums. Wie will man sonst Touristen und Pendler bezüglich der 4-Wochenregelung überwachen?

  7. NM

    Endlich ein Minister mit klarem Verstand! Ich kann dieses verbot nur absolut begrüßen!
    Wie ich schon in dem betreffenden Thread zu diesem Vorfall schrieb, es wird Zeit, dass diese Hunde, die ursprünglich ja als „Kampfmaschinen“ gezüchtet wurden, generell ohne wenn und aber verboten werden. Das Gelaber der Besitzer dieser Hunde ist einfach unerträglich. Diese Hunde sind einfach nur „tickende Zeitbomben“ !

    Im übrigen ist es absoluter Unsinn, dass ein Husky ein Baby totgebissen hat. Ihr solltet mal richtig lesen, vielleicht auch mal im entsprechenden Polizeibericht. Es war nämlich ein Husky-Schäferhundmischling! Und das dieser Hund noch lebt, liegt daran, dass er im Grunde gar keine Schuld an diesem schlimmen Vorkommnis hatte, sondern einzig und allein die verantwortungslosen Eltern dieses 8 Wochen alten Babys.
    Informiert Euch erst einmal richtig, bevor ihr hier so einen Unsinn über Huskys schreibt.

  8. Moswil

    Im Grunde haben auch die vier Hunde in Thüringen keine Schuld am tragischen Tod des Mädchens.

    Hunderassismus hilf hier nicht weiter.

  9. Markus Brunner

    Der Husky trägt natürlich keine Schuld, sein Maul ist zufällig auf den Kopf des Säuglings gefallen. Das ist doch Hohn! Erst auf andere Rassen schimpfen und wenn es wie bei den obigen Thread allen Anschein nach die eigene Betrifft, hat der Mensch versagt.
    Und dann auch noch dieses Medienhalbwissen mit „Kampfmaschinen“, Hauptsache man profiliert sich hier einmal mit diesem Wort und Befürtwortet etwas was vielen Familien ihren Hund raubt oder verstümmelt (psychisch oder physisch).

    Aber es stimmt, Hunderassismus hilft hier nicht weiter. Der Halter sollte Überüft werden, gleich für welche Hunderasse er sich entscheided.

  10. NM

    „Im Grunde haben auch die vier Hunde in Thüringen keine Schuld am tragischen Tod des Mädchens.“
    Stimmt prinzipell !

    „Hunderassismus hilf hier nicht weiter.“
    Nein, es geht mir nicht um Hunderassismus! Nur sollte, nein muß man beachten, wofür welche Rasse gezüchtet wurde, und welche grundsätzlichen Eigenschaften ihnen eigen sind. Und dann kommt man vielleicht auch bei nüchterner, sachlicher Beurteilung zu entsprechenden Schlußfolgerungen 😉

  11. NM

    Hallo herr Brunner,

    „Der Husky trägt natürlich keine Schuld, sein Maul ist zufällig auf den Kopf des Säuglings gefallen.“

    Nochmal, für Sie ganz langsam zum Mitlesen: Es war ein Husky-Schäferhundmischling!

    Zum anderen, es war der Familie lt. Polizeibericht und Aussagen der Nachbarn bekannt, dass der Mischling auf den Säugling reagiert – nicht böse, sondern immer besorgt und aufgeregt, wenn das Baby weinte. Wurde es hoch genommen, war alles ok.
    Am Unglückstag ließen die Eltern das Baby gegen 22,00 Uhr auf der Terrasse allein mit dem Hund (im Übrigen, sie hatten sogar noch 2 weitere Hunde). Lt. Aussagen der Nachbarn weinte das Baby. Plötzlich weinte es noch mehr und dann wurde es still. Lt. Polizeibericht wird vermutet, dass der Mischling gegen den Kinderwagen sprang und das Baby dadurch herausfiel. Entgegen den reißerischen Medienberichten wurde das Baby nicht im Gesicht, sondern im Hinterkopf-Halsbereich verletzt, was darauf schließen lies, dass der Mischling das Baby nach Welpenart ins Haus tragen wollte. Das Baby wiesen keinerlei böswillige, zerfleischende Verletzungen auf.
    Das ein Baby von 8 Wochen natürlich noch sehr weiche Knochen hat und sehr empfindlich und verletzlich ist, muss sicher nicht betont werden. Dere Vorfall ist mehr als tragisch, aber die Schuld liegt letztendlich bei den Eltern, die lt. Bericht in der Zeit „besseres zu tun hatten“.

    „Das ist doch Hohn! Erst auf andere Rassen schimpfen und wenn es wie bei den obigen Thread allen Anschein nach die eigene Betrifft, hat der Mensch versagt.“
    Sie scheinen weder informiert zu sein, noch haben Sie etwas begriffen!

    und zu Ihrer Info, ich habe reinrassige Wolfshunde! 🙂

  12. Markus Brunner

    Es gibt keine Rasse die dazu gezüchtet wurde, den Menschen zu töten. Das braucht man auch nicht nüchtern und sachlich Beurteilen weil es dies schlichtweg nicht gibt.
    Reinrassige Wolfshunde, dann dürfen sie mit diesen ja nicht nach Norwegen reisen wegen der Begründung der Gefährlichkeit.
    Mal schauen wie lange es dauert bis auch diese großen Hunde dran sind. Die Keule der Diskriminierung kann jeden treffen.
    Traurig nur, dass selber ein Hundebesitzer (von großen bereits in anderem Land als gefährlich geltender Hunde) dafür appeliert andere zu verstümmeln. Gerade sie als Besitzer müssten besser wissen das die richtige Sozialisierung und Erziehung das A und O ist. Das macht einmal mehr deutlich wie wichtig der Hundeführerschein für inkompetente Hundebesitzer ist.

  13. NM

    „Es gibt keine Rasse die dazu gezüchtet wurde, den Menschen zu töten. Das braucht man auch nicht nüchtern und sachlich Beurteilen weil es dies schlichtweg nicht gibt.“
    Sie, die sogenannten Kampfhunde, wurden nun mal auf Aggressivität für Hundekämpfe gezüchtet. Das ist nunmal eine unbestrittene Tatsache! Und diese Aggressivität läßt sich nun auch nicht so mir nichts dir nichts „wegzüchten“.

    „Reinrassige Wolfshunde, dann dürfen sie mit diesen ja nicht nach Norwegen reisen wegen der Begründung der Gefährlichkeit.“
    Auch hier scheinen Sie völlig fehlinformiert zu sein! Die beiden anerkannten Wolfshunderassen dürfen sehr wohl auch nach Norwegen mitgenommen werden. Es gibt dort sogar einen befreundeten Züchter 😉 – der vor Jahren dorthin aus D ausgewandert ist.
    Sie scheinen wirklich einiges zu verwechseln, bzw. sind nicht mehr auf den aktuellen Stand der Dinge.

    „Traurig nur, dass selber ein Hundebesitzer (von großen bereits in anderem Land als gefährlich geltender Hunde) dafür appeliert andere zu verstümmeln.“
    Wie gesagt, Wolfshunde gelten nirgendwo als gefährlich, also lassen Sie solche Latrinenparolen!

    Ich bin auch nicht für eine Verstümmelung der sog. Kampfhunde, sondern für ein generelles Zucht- und Halteverbot, und zwar in ganz D! Damit, wie im Gesetzentwurf dargelegt, der Bestand dieser Tiere in ein paar Jahren gegen NULL geht.
    Und eine Kastration ist keine Verstümmelung, eher eine berechtigte Vorsorge gegen weitere (ggf. sogar illegale) Zucht!

  14. Markus Brunner

    In der Einfuhrbestimmung steht Hund mit viel Wolfanteil… und welcher Hund hat wohl mehr anteil vom Wolf als ein Wolfshund? (Ich schreibe dass mit Absicht, denn mit einer anderen Logik gehen SIE NM auch nicht an das Thema heran)

    Sehr gut NM, dann rotten wir 4 Rassen aus und alle sind sicher.

    Es ist ja schließlich ein Kavaliersdelikt wenn ein Husky (ach wie ungeschickt meinerseits, natürlich ein Husky-Schäferhundmischling, was natürlich ein gaaaanz anderes Licht darauf wirft) einen Säugling tot beißt. Auch andere Rassen sind in der Gesellschaft so etabliert das jene durch falsche Haltung einen sog. „Freibiss“ erhalten sollten. Immerhin haben doch alle die eigenschaften besonders lieb zu sein, da kann man bei einem tötlichen Biss doch schonmal beide Augen zu drücken.
    p.s.: wer illegal vermehren will, tut dies auch trotz der gesetzlich geforderten Kastrationsauflage! Oder glauben sie, dass der Hinterhofvermehrer sich um solche Gesetze schert? Der betroffene ist der korrekt angemeldete Familienhund, und sonst keiner.

  15. NM

    „In der Einfuhrbestimmung steht Hund mit viel Wolfanteil… und welcher Hund hat wohl mehr anteil vom Wolf als ein Wolfshund?“
    Diese Aussage zeugt von Ihrem wahrhaft großen Wissenschatz ;-). Die Einfuhrbestimmungen beziehen sich auf Wolf-Hund-Mischlinge der F1 bis F4 Generation, den sogenannten „Hybriden“ (P.S.. Dieser Begriff; Hybride, wird allerdings völlig falsch verwendet, da Hund und Wolf zur gleichen Art gehören).

    „Sehr gut NM, dann rotten wir 4 Rassen aus und alle sind sicher.“
    Ich habe nirgends von ausrotten gesprochen oder geschrieben! Sie sollten nicht etwas interpretieren, wenn Sie den Sinn nicht verstehen.
    Ein Zucht- und Halteverbot ab einem bestimmten Zeitpunkt bedeutet nicht, dass vorhandene Hunde „ausgerottet“ werden, sondern dass sich das Problem im Laufe der Zeit von selbst löst, wenn keine Nachzucht erfolgt.

    „Es ist ja schließlich ein Kavaliersdelikt wenn ein Husky (ach wie ungeschickt meinerseits, natürlich ein Husky-Schäferhundmischling, was natürlich ein gaaaanz anderes Licht darauf wirft) einen Säugling tot beißt.“
    Nochmal, lassen Sie solche unsinnigen Interprtationen und unterstellen Sie mir, nur weil ich eine andere meinung vertrete, nicht, dass ich von einem Kavaliersdelikt geschrieben habe oder dies gemeint hätte.
    Und ja, es ist sehr wohl ein Unterschied, ob ich von einem reinrassigen Hund mit im Standart festgelegten Eigenschaften spreche oder von einem Mischling! Jeder nur halbwegs Kundige weis, dass sich Mischlinge völlig anders verhalten (können), als die Elterntiere, die unterschiedlichen Rassen angehören!

    Und wenn Sie meinen Angaben zu dem schlimmen Vorfall mit dem 8 Wochen alten Baby nicht glauben, dann bitten Sie doch einfach um Einsichtnahme im Polizeibericht beim Polizeisprecher Ihres zuständigen Polizeipräsidiums. Vielleicht gewinnen Sie dann eine andere Sichtweise, als die, die in reißerischen Berichten von „BLÖD“ & Co. verbreitet wurden.

    Warum wohl wurde dieser Mischling nicht eingeschläfert, wie es sonst bei solchen Vorkommnissen üblich ist? Denken Sie mal in Ruhe drüber nach.

  16. meinnametutnixzursache

    Guten Tag,
    wenn die werten Herrschaften mal GENAU lesen würden: Punkt 2.b. beinhaltet ALLE auffälligen Hunde!

    b: Hunde, die auffällig geworden sind, z.B. durch Beißen, Hetzen, übermäßige Kampfbereitschaft (entsprechend zur bisherigen Regelung in der Gefahrenhundeverordnung). Für die auffälligen Hunde kann wie bislang ein Wesenstest angeordnet werden, um die Gefährlichkeit festzustellen.

  17. Markus Brunner

    Und mit dem gleichen Wissensschatz gehen sie an diese sog. Kampfhundethematik. Ich wollte es Ihnen nur vor Augenführen, und es ist mir anscheinend gelungen, da sie sich ja dagegen wehren und missverstanden fühlen. Denken Sie einen Moment mal darüber nach.

    Das was sie beschreiben ist Ausrotten auf Zeit. Wenn es irgendwann keinen Nachzuchten mehr gibt, ist eine Rasse ausgerottet. Das ist schlichtweg Ausrotten und sonst nichts. Also wo möchten sie jetzt noch Haarspalterei betreiben?

    Oben haben sie sehr gut IHRE unsinnigen Interpretationen dargestellt, sie lassen weder meine Meinung zu noch verstehen sie meinen Wink mit dem Zaunpfahl ihrer Wolfhunde entsprechend.

    Was reiten sie denn auf dem Vorfall mit dem Säugling rum, wie er passiert ist, ist mir persönlich vollkommen gleich. Fakt ist, der beteiligte Hund hat die falschen Rassen (damit sie sich nicht beschweren) und somit ist es für alle nicht interessant genug. Und warum dieser Hund nicht eingeschläfert wurde ist auch klar, denn sonst würde sich ja die Bevölkerung vor dem Husky und Schäferhund fürchten müssen…… und das geht doch wirklich nicht, Angst haben vor Bello nebenan?! Da nehmen wir doch lieber eine kleine Randgruppe als Sündenbock.

    Auf einen gemeinsamen Nenner kommen wir nun wirklich nicht, und es ist mir auch langsam zu müßig. Hoffen sie nur, dass ihre großen Wolfshunde nicht ins Viesier geraten, falls es der Fall wird möchte ich mir ihr Geschrei gerne anhören. Ganz nach dem Prinzip, und nach mir die Sintflut.

  18. Anneliese

    Sehr interessant…

    An MEINNAMETUTNIXZURSACHE:
    Das unter Punkt 2b beschriebene ist absolut korrekt, und befürworte ich auch in jeder Hinsicht. Solche Hunde gehören überprüft, ganz gleich welcher Rasse.
    Doch welcher Dackel, Westi, Pudel und co., der durch agressives Verhalten auffällt (knurren, Zähne fletschen, etc.), wird denn bitteschön überprüft? Diese Rassen werden belächelt, weil es ja eher niedlich wirkt, wenn diese sich aufplustern. Aber auch solche Hunde können beißen, und einem Säugling ist es herzlich „egal“, welcher Hund ihn beißt. schrecklich ist es in jedem Fall, und auch ein Dackel kann ein Kind totbeißen!
    Das Problem ist aber Punkt 2a. Denn unter diesem wird pauschal JEDER sog. Kampfhund aufgelistet, auch diese, die wohl erzogen wurden, nie auffällig wurden, und keiner Fliege was zuleide tun.

    Meiner Meinung nach sollte JEDER Hund und JEDER Hundebesitzer überprüft werden, ganz gleich welcher Mensch und welcher Hund.
    Von mir aus auch drastischere Bedingungen wie z.B. blütenreines Führungszeugnis, festen Wohnsitz, festes Einkommen, etc.!
    Gewalttätige, Drogensüchtige, Obdachlose, Betrüger etc. sollten meiner Meinung nach von Haus aus erst gar keine Halteerlaubnis für einen Hund bekommen, ganz gleich welche Rasse! Denn wer nicht mal sein eigenes Leben im Griff hat, der sollte auch keine Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen dürfen!

    Zitat NM: „Ein Zucht- und Halteverbot ab einem bestimmten Zeitpunkt bedeutet nicht, dass vorhandene Hunde “ausgerottet” werden, sondern dass sich das Problem im Laufe der Zeit von selbst löst, wenn keine Nachzucht erfolgt.“
    Den Abschnitt find ich richtig geil, und hat mich richtig zum Schmunzeln gebracht.
    Lieber Herr NM, wenn ich meinem Hund ab sofort also nichts mehr zu Essen und zu Trinken gebe, und das ein paar Wochen lang durchziehe, dann kann man selbstverständlich auch nicht von „Tötung“ sprechen, denn schließlich hat sich das Problem ja ganz von selbst geklärt, indem der Hund ganz von sich aus gestorben ist!

    Ein weiteres Zitat:
    „Und ja, es ist sehr wohl ein Unterschied, ob ich von einem reinrassigen Hund mit im Standart festgelegten Eigenschaften spreche oder von einem Mischling!“
    Da geb ich ihnen Recht! Dennoch sind in keinem Rassestandard von ganz gleich welchem „Kampfhund“ die Agressivität Menschen gegenüber erwähnt, geschweige denn erwünscht.
    Klar, der Pitbull wurde für den Kampf gezüchtet, aber auch nur gegen andere Hunde, und auch dieses Verhalten muss brutal in die gewünschte Richtung erzogen werden. Genauso, wie man einen Schäferhund zu einem exzellenten Schutz- und Wachhund „erziehen“ kann, der nicht davor zurückschreckt, einem Einbrecher an die Kehle zu gehen!

    Der Irische Wolfshund wurde meines Wissens früher für die Wolfshatz verwendet, demnach also gezielt für den Kampf gegen Wölfe gezüchtet und erzogen. Und sagten Sie, NM, nicht, daß der Wolf und der Hund zur gleichen Art gehören? Demnach haben also Besitzer von Irischen Wolfshunden auch so eine Art Kampfhund?!
    Wahrscheinlich können Sie da auch wieder ganz viel verbessern oder wiederlegen, da Sie sich ja mit Wolfshunden allem Anschein nach sehr gut auskennen (find ich sehr gut, als Halter eines Solchen). Aber so wie es scheint, kennen Sie sich was Listenhunde betrifft nicht ganz so gut aus, wie mit Ihren Wolfshunden… vielleicht sollten Sie sich einfach auch mal etwas mehr über diese Rassen informieren, und das bei Quellen, die über die BLÖD und Co. hinaus gehen (in England findet der Staffordshire Bullterrier z.B. häufig Verwendung als Nanny-Dog – aber das werden Sie dann sicherlich noch genauer lesen können) 😉

    Fazit:
    Was da passiert ist, ist wirklich schrecklich. Und es ist jedes Mal schrecklich, ganz gleich welches Tier das war.

  19. Gallus Gallus

    @Anneliese

    Von mir aus auch drastischere Bedingungen wie z.B. blütenreines Führungszeugnis, festen Wohnsitz, festes Einkommen, etc.!
    Gewalttätige, Drogensüchtige, Obdachlose, Betrüger etc. sollten meiner Meinung nach von Haus aus erst gar keine Halteerlaubnis für einen Hund bekommen, ganz gleich welche Rasse! Denn wer nicht mal sein eigenes Leben im Griff hat, der sollte auch keine Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen dürfen!

    Ich wüsche Ihnen, dass Sie niemals arbeitslos werden.

    So bitte schön nicht, wenn jemand seinen Arbeitsplatz verliert, soll er dann seien Hund abgeben? Oder ist er dann ein „Assi“?
    Es soll sogar Obdachlose geben, die vor ihre eigene Versorgung die Versorgung ihres Hundes stellen.

    Staat hat erreicht, was er wollte, inzwischen steht nicht das Wohl des Mitgeschöpfes Tier im Mittelpunkt der Dikussion und die Sinnlosigkeit des Gesetzes, nein selbst Hundehalter gehen schon verbal aufeinander los, statt sich gemeinsam gegen den Politiker zu wenden und das mit gemeinsamer Kraft.

    Der Hund bleibt mir im Sturme treu, ..

    der Mensch nicht mal im Winde

  20. Anneliese

    @ GALLUS GALLUS

    Sie haben natürlich Recht, das von mir genannte waren nur überzogene Beispiele, und sollten keine konkreten Vorschläge sein.
    Dennoch bin ich der Meinung, daß nicht nur auf die Hunde losgegangen werden darf, denn ausschlaggebend wie sich ein Hund entwickelt, ist der Halter.
    Bei den Punkten Gewaltverbrechen und Drogenabhängigen bleib ich aber bei meiner Meinung. Solche Menschen sollten keine Hunde halten dürfen! Und ja, solche Menschen sollten meiner Meinung auch den Hund abgeben, sollten sie mal diese Richtung einschlagen. Denn sowas weiß man vorher!

    Verbünden und Zusammenhalt aller Hundehalter wäre natürlich das Allerschönste, aber wie es scheint denkt jeder nur an sich, und ist froh, wenn der Kelch an ihm vorübergeht.
    Aber wenn jemand die Ausrottung von bestimmten Rassen befürwortet, dann kann ich dabei nicht stumm sitzen bleiben!

    In diesem Sinne,… neue Gesetze gerne, aber bitteschön wohl durchdacht, und alle gleich behandelnd!

    ps.: Toller Spruch und nur allzu wahr!

  21. meinnametutnixzursache

    na na, das die Ausrottung „bestimmter Rassen“ nicht passiert, dafür sorgen schon unsere osteuropäischen Nachbarländer! Im übrigen schreibt das Bundesgesetz auch ein Verbot bestimmter Rassen usw. vor:
    http://bundesrecht.juris.de/hundverbreinfg/__2.html
    So ziemlich alle Bundesländer haben jetzt diese Verordnungen, warum also sollte für Thüringen eine Ausnahme gelten? Gleiches Recht für alle! Das wurde von meinen Vorschreibern (weiter oben) übrigens doch auch schon gewünscht….

  22. Arnold Braun

    Tragisch. Der Unfall und die erneute inkompetente Handhabung seitens der Politik.

    Zum einen, wie bitte ist denn das Rechtsverständnis der Herren Politiker????

    Wieder zeigt sich Deutschland als Meister im Diskriminieren von Minderheiten.

    Der neuerdings Vorgelegte Gesetzentwurf kann und wird das Problem von aggressiven Hunden nicht lösen. Im Gegenteil.
    Wirklich kriminelle Hundehalter werden weiter machen und auf die Konsequenzen Pfeifen.

    Das einzige das mit einer Rasseliste erreicht wird ist eine nicht hin zu nehmende Diskriminierung und Vorverurteilung unschuldiger Bürger und ihrer Hunde.

    Unser Rechtsstaat basiert auf der individuellen Verantwortung auf die von einzelnen begangenen Taten und nicht auf Sippenhaft.

    Das sollte eine Demokratie von einer Diktatur unterscheiden.

    Unser Rechtssystem funktioniert folgendermaßen:

    Es muß eine Tat begangen worden sein, dann muß ein Täter gefunden werden, ihm ist die Tat nachzuweisen und erst dann wird er Sanktioniert, ebenfalls mit der Möglichkeit sich nach einer gewissen Zeit wieder gesellschaftlich zu rehabilitieren.

    In den sogenannten Kampfhundeverordnungen sieht das aber ganz anders aus:

    Es wurde keine Tat begangen, es gibt nur einen Generalverdacht, der von jedem wissenschaftlich fundierten Standpunkt aus gesehen ohnehin hanebüchen ist.
    Aus diesem Grund werden alle der verdächtigen Minderheit zugeordneten pauschal und präventiv bestraft. Zudem sollen diese dann noch von sich beweisen niemals in irgendeiner Form etwas strafbares tun zu wollen (in diesem Fall Beißen). Selbst wenn dieser Nachweis gelingt, bleiben die Sanktionen bestehen.

    In was für einem Staat leben wir denn??????

    Ist das etwa ein Testlauf, wie man mit der nötigen schlechten Publicity und künstlich geschürten Ängsten in der Bevölkerung Randgruppen außerhalb des Schutzes unserer Demokratie und unseres grundsätzlichen Verstädnisses für Recht setzen kann?

    Der Husky, der das Baby seiner Familie getötet hat, wurde nicht sofort getötet sondern erst einmal begutachtet.

    Im Fall der Attacke in Thüringen kann noch nicht einmal gesagt werden um was für Hunde es sich genau handelt.

    Das ist wohl eher zweitrangig, denn man will bewußt vor dem falschen Baum bellen!
    Die Statistiken Bundesweit sprechen eine einheitliche Sprache.
    Vorfälle mit Hunden sind rückläufig.
    Sogenannte Kampfhunde sehr unauffällig.

    Die bisherige Thüringer Verordnung war so vollkommen in Ordnung.
    Ihr Ziel war es ohne zu diskriminieren Sicherheit undklare Regeln für alle zu schaffen. Im großen gelingt das auch sehr gut, in einzelnen Fällen kann auch das beste Gesetz kein Unglück verhindern.
    Dies nennt man Restrisiko und Unfälle passieren, leider, aber wir haben es mit Lebewesen zu tun, und mit Menschen die Hunde halten.
    Von daher gesehen sind auch in Zukunft beim Miteinander von Mensch und Tier Unfälle und individuelles Versagen nicht zu verhindern.
    Wir haben auch eine Straßenverkehrsordnung. Trotzdem findet man sich damit ab das trotz dieser einzelne auf jede Sorgfalt Pfeifen und auch ungewollte Unfälle passieren.

    Soll man jetzt das Autofahren verbieten??????

  23. NM

    @ Anneliese

    „Zitat NM: “Ein Zucht- und Halteverbot ab einem bestimmten Zeitpunkt bedeutet nicht, dass vorhandene Hunde “ausgerottet” werden, sondern dass sich das Problem im Laufe der Zeit von selbst löst, wenn keine Nachzucht erfolgt.”
    Den Abschnitt find ich richtig geil, und hat mich richtig zum Schmunzeln gebracht. …, wenn ich meinem Hund ab sofort also nichts mehr zu Essen und zu Trinken gebe, …“
    Wer lesen und verstehen kann ist klar im Vorteil.
    Unter Ausrottung / ausrotten verstehe ich, dass eine Art gezielt getötet / vernichtet wird. Was Sie beschreiben ist das bewußte verhungern lassen. Und das sind m.E. 2 verschiedene Dinge!

    „Genauso, wie man einen Schäferhund zu einem exzellenten Schutz- und Wachhund “erziehen” kann, …“
    Sehen Sie, und das ist genau so ein Punkt. Wenn es nach mir (und viele meiner Freunde) ginge, wäre dieser leidliche „Schutzdienst“, alias IPO oder VPG, der überwiegend mit Schäferhunden praktiziert wird, längst öffentlich geächtet und verboten, zumindest der Teil, wo den Hunden gezielt das Angreifen und Beißen beigebracht wird. Niemand, absolut Niemand in unserer Gesellschaft benötigt im zivilen Bereich so einen ausgebildeten „Schutzhund“. Es gibt wahrlich bessere Beschäftigungs-, Arbeits- und Sportmöglichkeiten mit unseren Vierbeinern.

    „Verbünden und Zusammenhalt aller Hundehalter wäre natürlich das Allerschönste, aber wie es scheint denkt jeder nur an sich, ….“
    Ist das Jemanden zu verdenken?
    Immer wieder geraten alle Hundehalter und deren Hunde unter Generalverdacht und in schlechten Ruf, nur weil ein paar Unverbesserliche unbedigt solche „Kampfmaschinen“ züchten und halten müssen, die dann immer wieder durch Beißvorfälle in die Schlagzeilen geraten.
    Zudem, wenn ich so durch einige Großstädte gehe und sehe, wer meist solche (Kampf-)Hunde hält, dann kommt einen das Grausen. Ein Großteil der Besitzer ist mit solchen Hunden auch völlig überfordert (das gilt z.T. allerdings auch für andere Rassen). Und da gebe ich Ihnen gern recht, wenn Sie fordern: „… Gewaltverbrechen und Drogenabhängigen bleib ich aber bei meiner Meinung. Solche Menschen sollten keine Hunde halten dürfen!“

  24. NM

    „In was für einem Staat leben wir denn??????“
    In einem Rechtstaat, in dem Gott sei Dank das Allgemeinwohl wichtiger ist und höher bewertet wird, als die Wünsche eines Einzelnen!

    „Die Statistiken Bundesweit sprechen eine einheitliche Sprache.
    Vorfälle mit Hunden sind rückläufig.“
    Das ist so, weil sich in den übrigen Bundesländern die strengen Hundeverordnungen bewährt haben!

    „Sogenannte Kampfhunde sehr unauffällig.“
    Das ist so, weil in der Statistik die absolute Zahlen der Beißvorfälle ins Verhältnis zum Gesamtbestand der Hunde gesetzt und dargestellt werden. Würde man die Beißvorfälle im Verhältnis der Population der jeweiligs betroffenen Rasse setzen, ergebe sich ein ganz anderes Bild!

  25. Arnold Braun

    Stimmt so nicht NM!

    Es wäre doch auch mal interessant, analog Hessen, wieviele Listenhunde getestet wurden und mit welchem Ergebnis.

    Allein das weist darauf hin, daß die vermutete gesteigerte Gefährlichkeit nichts als unfug ist.

    Und wenn wir in einem Rechtsstaat leben würden, dann wäre das wohl des Einzelnen sehr wohl einThema.

    Es geht um die individuelle Verantwortung eines jeden Einzelnen.

    Das heißt, wir leben nun einmal mit Hunden und anderen Tieren, dabei gibt es immer ein gewisses Risiko.

    Aber Sippenhaft entspricht nicht der Demokratie.

    Das wäre als ob man katholische geistliche rein präventiv ein paar Jahre ins Gefängnis stecken würde, weil ja ein paar davon Kinder geschändet haben.

  26. Steve W.

    Sehr geehrter Herr Huber ,

    in einem Land wo Pfarrer Kinder schänden und man die Verfolgung mit der Verjährung entschuldigt !

    In einem Land wo es Kinderschändern ermöglicht wird sich wieder an Kindern zu vergehen !

    In einen Land was für die Ermordung von Millionen von Menschen im 2.Weltkrieg steht !

    In einem Land wo Steuergelder von ehrlich arbeitenden Menschen in das Ausland verschenkt werden !

    IN DIESEM LAND GIBT ES NICHTS WICHTIGERES ALS RASSELISTEN EINZUFÜHREN , ZWANGSKASTRATIONEN ZU VERANLASSEN UND FÜR EINE AUSROTTUNG DER GENANNTEN HUNDERASSEN ZU SORGEN !!!

    ICH SAGE , WO RECHT ZU UNRECHT WIRD , WIRD WIDERSTAND ZUR PFLICHT !!!

    SOKA – HUNDEHALTER WEHRT EUCH GEGEN DIESE STAATLICHE WILLKÜR !!!

  27. Harald

    Mich schauderts jedesmal, wenn so einige die Liste befürworten.
    Es ist Fakt, das man die gefährlichkeit keine Bestimmten Rasse zuordnen kann. Man sieht es doch immer wieder. Auch in den vielen Hundforen list man sehr oft die Frage: „Mein Dackel, o.ä. schnappt nach mir, was kann ich dagegen tun.
    Oder mein Dalmatiner fletscht gegenüber fremden Menschen die Zähne.
    Eine Liste bringt in diesem Sinn gar nichts. Die Kriminellen, die bestimmte Hunde zu Hundkämpfen abrichten, halten sich nicht an die Regeln, denn diese Hunde werden nicht Gassi geführt. Ergo holen sich diese Kriminellen immer wieder einen Pitbull und co. Und wenn dann mal einer erwischt wird, zahlt er die Strafe aus der Portokasse. Denn bei den richtigen Hundkämpfen geht es um tausende von Euros.
    Was das ausrotten bestimmter Rassen betrifft. Das bringt erst Recht nichts.
    Denn dann werden andere Rassen benutzt. Sollte man da alle Rassen ausrotten?
    Es gibt so viele Listenhundehalter, die sich an die Auflagen halten und dafür eine Menge Geld rein stecken, damit der Staat leichtes Geld verdient. Und gerade dies Halter sind meist Verantwortungsbewusster, als jeder Normalhundehalter.
    Ich sehe es oft genug, das Leute mit normalen Hunden ihren Hund nicht im Griff haben.
    Warum gibt es immer mehr „Hundetrainer und Schulen“? Weil es immer mehr Leute gibt, die nicht wissen, wie man mit einem Hund umgehen muss.
    Selbst ein Pinscher wollte mal meinen Hund angreifen. Und der Halter fand das nicht so schlimm.
    Die Behörden sollten sich mal an die Gefahrenabwehr halten. Das heisst, eine Gefahrensituation im Vorfeld eindämmen und nicht erst, wenn was passiert ist. Das ist für mich die Bedeutung der Gefahrenabwehr.
    Es ist den Behörden ja sehr oft bekannt, das irgendwelche Kriminellen ihre Hunde abrichten oder nicht richtig erziehen. Aber da wird erst eingeschritten, wenn was passiert ist.
    Ergo liegt die Schuld im Grunde bei den Behörden und der Regierung, die sich von den edien stark beeinflussen lassen und die Wahrheit von anerkannten Kynologen einfach ignorieren. Statt dessen werden irgendwelche Sachverständige zu rate gezogen, die selbst nur sehr wenig Ahnung haben.

  28. NM

    „Mich schauderts jedesmal, wenn so einige die Liste befürworten.“
    Warum schaudert Sie das? Fakt ist, dass ein Großteil der Bevölkerung die sogenannten Kampfhunde (blöder Ausdruck, zugegeben) aus nachvollziehbaren Gründen nicht mag. Und in der Demokratie ist es halt so (zumindest sollte es so sein), dass Gemeinnutz vor Eigennutz geht! Und da bleibt der Politik irgendwann nichts anderes übrig als zu handeln – ob das dem Einen oder Anderen gefällt, spielt dabei keine Rolle.

    „Es ist Fakt, das man die gefährlichkeit keine Bestimmten Rasse zuordnen kann.“
    Auch das ist grundsätzlich richtig. Trotzdem ist es anerkannterweise so, dass bestimmte Rassen eben gefährlicher, aggressiver sind. Und wer das verneint, belügt sich selbst.

    „Man sieht es doch immer wieder. Auch in den vielen Hundforen list man sehr oft die Frage: “Mein Dackel, o.ä. schnappt nach mir, was kann ich dagegen tun. Oder mein Dalmatiner fletscht gegenüber fremden Menschen die Zähne.“
    Das liegt hat daran, dass sich heut zu Tage jeder Depp ohne jegliche kynologischen Grundkenntnisse und Fachwissen einen Hund zulegen darf. Niemand prüft, ob der künftige Hundebesitzer überhaupt Ahnung hat und in der Lage ist, den Hund artgerecht zu versorgen, zu halten, zu beschäftigen, …

    „Warum gibt es immer mehr “Hundetrainer und Schulen”?“
    Genau aus vorgenannten Gründen. Und viele dieser „Hundetrainer und Schulen“ haben selbst gar keine Ahnung, sie wittern nur ein einträgliches Geschäft! Ich kenne genügend Hunde, die von diesen „Experten“ regelrecht versaut wurden.
    Zugegeben, es ist für Unbedarfte sehr schwer festzustellen, ob es sich um eine seriöse Hundeschule handelt, da es bisher keinen entsprechenden anerkannten Ausbildungsberuf gibt. Genau so fehlt eine anerkannte Zertifizierung von Hnetrainern und Hundeschulen.

    „Es ist den Behörden ja sehr oft bekannt, das irgendwelche Kriminellen ihre Hunde abrichten oder nicht richtig erziehen. Aber da wird erst eingeschritten, wenn was passiert ist.
    Ergo liegt die Schuld im Grunde bei den Behörden und der Regierung, …“
    Falsch, es liegt nicht an den Behörden! Behörden sind nur Ausführungsorgane. Sie haben KOMMENTARLOS Gesetze und Verordnungen der Bundes- und Landesebene umzusetzen – ohne wenn und aber!
    Gefragt ist als erstes der Gesetzgeber (Bundestag, Landtag) und die Regierungen (Bundesregierung, Landesregierung) – Denn die erlassen Gesetze und Verordnungen!
    Leider ist es in dieser unserer Demokratie immer so, dass erst etwas passieren muss, bevor (gesetzlich) gehandelt wird, weil alle aufschreien und sich in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen, wenn etwas vorbeugend und einschränkend beschlossen werden soll. Der Beispiele gibt es doch viele:
    z.B. warum nicht 130 auf der Autobahn?
    warum 0 promille am Steuer? …
    warum nicht das Verbot dieser Kampfhunde?

  29. NM

    „Mich schauderts jedesmal, wenn so einige die Liste befürworten.“
    Warum schaudert Sie das? Fakt ist, dass ein Großteil der Bevölkerung die sogenannten Kampfhunde (blöder Ausdruck, zugegeben) aus nachvollziehbaren Gründen nicht mag. Und in der Demokratie ist es halt so (zumindest sollte es so sein), dass Gemeinnutz vor Eigennutz geht! Und da bleibt der Politik irgendwann nichts anderes übrig als zu handeln – ob das dem Einen oder Anderen gefällt, spielt dabei keine Rolle.

    „Es ist Fakt, das man die gefährlichkeit keine Bestimmten Rasse zuordnen kann.“
    Auch das ist grundsätzlich richtig. Trotzdem ist es anerkannterweise so, dass bestimmte Rassen eben gefährlicher, aggressiver sind. Und wer das verneint, belügt sich selbst.

    „Man sieht es doch immer wieder. Auch in den vielen Hundforen list man sehr oft die Frage: “Mein Dackel, o.ä. schnappt nach mir, was kann ich dagegen tun. Oder mein Dalmatiner fletscht gegenüber fremden Menschen die Zähne.“
    Das liegt hat daran, dass sich heut zu Tage jeder Depp ohne jegliche kynologischen Grundkenntnisse und Fachwissen einen Hund zulegen darf. Niemand prüft, ob der künftige Hundebesitzer überhaupt Ahnung hat und in der Lage ist, den Hund artgerecht zu versorgen, zu halten, zu beschäftigen, …

    „Warum gibt es immer mehr “Hundetrainer und Schulen”?“
    Genau aus vorgenannten Gründen. Und viele dieser „Hundetrainer und Schulen“ haben selbst gar keine Ahnung, sie wittern nur ein einträgliches Geschäft! Ich kenne genügend Hunde, die von diesen „Experten“ regelrecht versaut wurden.
    Zugegeben, es ist für Unbedarfte sehr schwer festzustellen, ob es sich um eine seriöse Hundeschule handelt, da es bisher keinen entsprechenden anerkannten Ausbildungsberuf gibt. Genau so fehlt eine anerkannte Zertifizierung von Hnetrainern und Hundeschulen.

    „Es ist den Behörden ja sehr oft bekannt, das irgendwelche Kriminellen ihre Hunde abrichten oder nicht richtig erziehen. Aber da wird erst eingeschritten, wenn was passiert ist.
    Ergo liegt die Schuld im Grunde bei den Behörden und der Regierung, …“
    Falsch, es liegt nicht an den Behörden! Behörden sind nur Ausführungsorgane. Sie haben KOMMENTARLOS Gesetze und Verordnungen der Bundes- und Landesebene umzusetzen – ohne wenn und aber!
    Gefragt ist als erstes der Gesetzgeber (Bundestag, Landtag) und die Regierungen (Bundesregierung, Landesregierung) – Denn die erlassen Gesetze und Verordnungen!
    Leider ist es in dieser unserer Demokratie immer so, dass erst etwas passieren muss, bevor (gesetzlich) gehandelt wird, weil alle aufschreien und sich in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen, wenn etwas vorbeugend und einschränkend beschlossen werden soll. Der Beispiele gibt es doch viele:
    z.B. warum nicht 130 auf der Autobahn?
    warum nicht 0 promille am Steuer? …
    warum nicht das Verbot dieser Kampfhunde?

  30. Harald

    Als erstes. Es gibt keine gefährlichen Rassen. Gefährlich ist in erster Linie eigentlich nur der Mensch. Denn der Mensch zerstört wissentlich.
    Die Regierung bringt unlogische Gesetze raus. Die Regierung weigert sich, sich mal genauer zu informieren und lassen sich auch nichts von anerkannten Fachleuten was sagen weil sie ja sonst Wählerstimmen verlieren könnten.
    Die Regierung trifft entscheidungen, ohne mal das Volk zu befragen, wie es auch in der Schweiz gehandhabt wird.
    Man sieht es z.B. ständig an dem raus geworfenen Geld.
    Der kleine Bürger soll alles zahlen und die Vorständer der Pleitefirmen bekommen noch von dem Steuerzahler ihren Bonus von etlichen Tausend Euros.
    Rasseliste sollte abgeschafft werden. Das sagen auch viele Tierschutzorganisationen, Tierärzte, Kynologen und Trainer. Denn eine Liste bringt überhaupt keinen Vorteil. Auch werden dadurch die Beissvorfälle nicht gemindert. Die überwiegenden Beissvorfälle passieren in normalen Familien mit normalen Hunden.
    Nur leider wird nicht reagiert, wenn man mal einen Hund sieht, der nicht erzogen ist oder aggresiv sein könnte. Es wird lieber gewartet, bis es zu spät ist.
    Die Regierung und die Behörden sollten sich mal vermehrt um die Kriminellen und Vermehrer kümmern. Denn da sind die gefährlichen Hunde.
    Selbst Polizeihunde würden den Wesenstest nicht bestehen. Wobei der Wesenstest auch lächerlich ist, da darin Situationen verlangt werden, die kein normaler Hundehalter seinen Hund aussetzen würde.
    Alles, was gesetzlich mit Hunden zu tun hat, sollte mal von richtigen Fachleuten überarbeitet werden.
    Aber Tiere können ja nicht reden und das wird dann gerne ausgenutzt.
    Kinderschänder werden wegen eines Formfehlers frei gelassen und machen weiter. Verbrecher kommen ins Gefängnis und dürfen dort auf Steuezahlerskosten sogar besser leben, als viele Hartz IV Empfänger und Rentner.
    Damit will ich sagen, das Verbrecher immer wieder eine Chance bekommen. Und diese Chance sollte man auch den Hunden geben.

  31. Harald

    Nachtrag.
    Das viele Menschen die sogenannten Kampfhunde nicht mögen, liegt daran, das sie den Medien mehr glauben, als der Wahrheit. Oder sie wollen sich nicht mit der Wahrheit auseinander setzen und sich informieren oder beraten lassen.
    Da ist nur ein Bild von einem Hund in der Zeitung, mit weit aufgerissenem Maul und die Zähne frei, was auch noch mit einem Bidbearbeitungsprogramm so gemacht wird, das es gefährlich aussieht. Und das glauben die leute auch noch und sehen dann scheren dann diese Rassen alle über einn Kamm.
    Sollen doch die Medien mal mehr zeigen, wieviel der Soaks schon Menschen in Gefahrensituationen geholfen haben. Aber damit können die ja ihre Auflage nicht erhöhen. Denn Menschen sind brutal und wollen gerne Blut sehen.

Reply to “Innenminister Prof. Dr. Peter M. Huber stellt Gesetzentwurf vor: Kampfhunde in Thüringen ohne Zukunft”

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