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Außer Kontrolle: Hunde beißen Jack-Russel-Terrier tot und verletzen Spaziergängerin

Bohmte/Osnabrück (aho) – Beim Spazierengehen mit ihrem Jack-Russell-Terrier ist am Montag eine Frau in Bohmte (Kreis Osnabrück) von drei freilaufenden Hunden (eine Schäferhündin und zwei Podencos) angegriffen und schwer verletzt worden. Ihr Jack-Russel-Terrier überlebte den Angriff nicht.
Wie dem Bericht der Polizei Osnabrück zu entnehmen ist, ging die Frau am Vormittag mit ihrem kleinen Vierbeiner an der Leine in einem Waldstück spazieren. Dort kamen ihr dann zwei junge Frauen mit einem Kind auf einem Schlitten entgegen. Vor den Frauen liefen drei unangeleinte Hunde, die gleich auf den Terrier zu liefen und zunächst nur schnüffelten. Dann biss einer der freilaufenden Hunde zu. Erschrocken riss die Jack-Russell-Besitzerin ihren Rüden hoch. In der Folge wurde dann nicht nur sie, sondern auch die zu Hilfe eilende Halterin der drei aggressiven Hunde mehrfach gebissen. Eine aufmerksame Nachbarin beobachtete die Szenerie und verständigte sofort die Polizei und Rettungskräfte. Für den kleinen Jack-Russell-Terrier kam bereits jede Hilfe zu spät. Sein Frauchen musste zunächst im Rettungswagen behandelt werden und wurde dann wegen der schweren Bissverletzungen stationär in einem nahe gelegenen Krankenhaus aufgenommen. Die Polizei hat gegen die Halterin der drei freilaufenden Hunde Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen. Wegen weiterer Schritte wurde auch der Landkreis Osnabrück sofort eingeschaltet. Von dort bemühte man sich umgehend um eine sichere Unterbringung der Hunde, bis abschließende Entscheidungen getroffen werden. Aber auch die Halterin der aggressiven Tiere selbst wurde sofort tätig. Sie begab sich mit ihren Hunden zu einem Tierarzt, der erst einmal die ältere „Leithündin“ einschläferte. Die beiden jungen Rüden haben zunächst noch eine Schonfrist erhalten, bis entschieden ist, was mit ihnen geschieht, so die Polizei.

Wie die Neue Osnabrücker Zeitung am 22.12.10 berichtet, wurden alle Hunde eingeschläfert.

3 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. Die-mit-dem-Kopf-schüttelt

    „…… Sie begab sich mit ihren Hunden zu einem Tierarzt, der erst einmal die ältere „Leithündin“ einschläferte. Die beiden jungen Rüden haben zunächst noch eine Schonfrist erhalten, ….“

    So etwas nennt sich dann Bauernopfer. Hätte Sie mal vorher ‚was getan!
    Natürlich war es nur das erste Mal und so etwas hat es noch nie gegeben – hoffentlich denkt auch mal jemand darüber nach, dass es da offensichtlich auch noch ein kleines Kind gibt…..

  2. Einzelkämpfer

    Das Verhalten der Eigentümerin ist doch wohl das letzte…
    Vier tote Hunde, und nur, weil man so dusselig ist und sein Rudel nicht im Griff hat bzw. an der Leine. Jeder Hundehalter mit Verstand weiß doch, wenn eine Situation „brenzlig“ wird, mehrere Hunde sich gegenseitig hochpuschen und eine Eigendynamik entsteht. Wie kann man nur so fahrlässig sein?

  3. bitzibutzi

    Leider ist das Problem häufig anzutreffen. Ich bin selber Halterin eines 3köpfigen Hündinnenrudels, allerdings laufen meine Hunde an der Leine, und stelle mit Bedauern immer wieder fest, dass es völlig uneinsichtige Hundehalter gibt, die ihre eigenen Tiere nur auf wiederholtes Bitten hin an die Leine nehmen. Oft wird man darauf hingewiesen, dass die Hunde „ihre“ Angelegenheiten ja wohl selber regeln würden. Welch ein Blödsinn!
    Zudem „müssten“ Hunde ja unbedingt und zu jeder Zeit ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben können. Das mag ja alles wohl richtig sein, doch bei zahlenmäßig zunehmend wachsender (Mehr-)Hundehaltung ist es leider nicht realisierbar. Wenn dann noch dem Hundehalter nicht klar ist, wer der eigentliche Rudelchef ist, und in wieweit er seine Tiere auch im Ernstfall im Griff hat, entstehen solche unverantwortlichen und wie in diesem Fall tödlichen Auseinandersetzungen.

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