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Gesundheitsvorsorge für den Familienzuwachs auf vier Pfoten

Bonn (BfT) – Hundewelpen sind ja „sooo“ süß. Sie sind in den ersten Wochen aber auch sehr anfällig gegenüber Krankheiten. So haben jetzt beispielsweise Viren und Parasiten leichtes Spiel. Der Tierhalter muss sich deshalb in dieser Phase besonders um die Gesundheit der Welpen kümmern. Mit einem kleinen „Pieks“ zur rechten Zeit lässt sich vieles regeln.

Impfungen im Welpenalter sind der Grundstein für ein langes und gesundes Hundeleben. Praktisch alle wichtigen Infektionskrankheiten lassen sich durch Impfung verhindern. Besonders wichtig ist dabei die sachgemäße Grundimmunisierung im ersten Lebensjahr. Als zwingend gelten Impfungen gegen ansteckende Leberentzündung, Leptospirose, Parvovirose, Staupe und Tollwut. Die Erstimpfung nimmt der Tierarzt in der 8. Lebenswoche (außer Tollwut) vor. Danach sind noch drei weitere Impfungen in der 12. und 16. Lebenswoche sowie im 15. Lebensmonat notwendig, denen auch der Tollwutimpfstoff zugefügt werden kann. Dann ist die Grundimmunisierung abgeschlossen. Mit regelmäßigen Wiederholungsimpfungen ist das Rundum-Sorglos-Paket für ein ganzes Hundeleben geschnürt. Je nach Gefährdungsgrad kann auch eine Impfung gegen Zwingerhusten oder Borreliose sinnvoll sein.

Nur noch die Hälfte aller deutschen Hunde verfügt allerdings über einen ausreichenden Impfschutz. Eine gefährliche Entwicklung, denn in jeder Tierpopulation sollten mindestens 70 Prozent der Tiere gegen die wichtigsten Infektionskrankheiten geimpft sein, damit diese sich nicht zu einer Epidemie ausweiten können und damit auch den Einzeltierschutz gefährden.

Nur gesunde Welpen dürfen geimpft werden. Da gerade in den ersten Wochen die Gefahr durch Wurmbefall sehr groß ist, sollte mindestens zehn Tage vor der Impfung eine Entwurmung durchgeführt werden. Jungtiere sind besonders von Spulwürmern sowie Hakenwürmern betroffen. Ein Befall kann zu Entwicklungsstörungen wie struppigem Fell, Abmagerung, getrübten Augen oder Durchfall führen. Bei starkem Hakenwurmbefall kann sich eine lebensbedrohende Anämie (Blutarmut) entwickeln. Neugeborene Welpen erhalten ihre erste Wurmkur möglichst ab der zweiten Lebenswoche. Solange die Welpen gesäugt werden, sollten sie alle zwei Wochen zusammen mit der Hündin entwurmt werden. Danach werden lebenslang mindestens vier Entwurmungen pro Jahr empfohlen.

2 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. Gabriele Hühn

    Guten Tag,
    dieser Bericht ist inhaltlich die reine „Finanzspritze“ für Tierärzte und Pharmakonzerne, sofern man diese Rat-Schläge als Hundehalter befolgt. Wer sich Zeit nimmt und im Netz surft, wird schon bald und fundiert eines Besseren belehrt: Viel ist nicht immer nur gesund, kann zu krank machenden Reaktionen führen oder auch tödlich enden. Ich habe das in meinem Umkreis selbst erlebt und es war schlimm, das Leiden einer erst 2-jährigen, vorher gesunden Hündin zu verfolgen. Gern wird verschwiegen, dass z.B. die Borreliose-Impfstoff nur vor einem von insgesamt dreien – in den USA häufig – bei uns aber äußerst selten vorkommenden Erregerstamm schützt. Impfen mit Verstand, so auch ein lesenswertes Buch, ist sicher sinnvoll, erfordert aber viel Information im Vorfeld. Das würde auch der Redaktion der aho gut tun, BEVOR man die Infos der Pharmaindustrie abgeschrieben ins Netz stellt und als Newsletter verschickt.
    Mit freundlichen Grüßen
    G. Hühn

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