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Wunden, Parasiten, unkontrollierte Vermehrung: Betreiber einer Kaninchen-Auffangstation verurteilt

Langenfeld (aho) – Das Amtsgericht Langenfeld hat zwei Betreiber der sogenannten „Rabbit-Notstation“ wegen Tierquälerei jeweils zu einer Geldstrafe in Höhe von 600 Euro verurteilt. Die Angeklagten hatten ab Dezember 2006 in Langenfeld auf einen 400 Quadratmeter großen Grundstück eine Auffangstation für „gequälte Kaninchen“ betrieben. Schon bald lief das Unternehmen aus dem Ruder. Eine Tierärztin, die im Prozess als Zeugin gehört wurde,
attestierte rund 90 der mehr als 200 Kaninchen einen schlechten Gesundheitszustand. Die Tiere litten demnach an chronischem Schnupfen, Augenentzündungen, Bisswunden durch Rangordnungskämpfe und Parasitenbefall. Da die Tiere nicht kastriert und die Geschlechter nur ungenügend getrennt waren, kam es zu einer unkontrollierten Fortpflanzung. Die Tierärztin sagte aus, dass sie in ihren 14 Berufsjahren noch nie ein solches Ausmaß an Leid und Schmerzen erlebt habe.

Den Verurteilten war deshalb vorgeworfen worden, ein Vergehen nach dem Tierschutzgesetz begangen zu haben und für die Verwahrlosung der Kaninchen verantwortlich zu sein.

2 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. Claudia

    Wie bitte, nur Euro 600,– Strafe?????

    Tierhalteverbot wurde sicherlich auch nicht ausgesprochen…….wohin auch dann mit soo vielen Kaninchen…….

    Ist das traurig…:((

Reply to “Wunden, Parasiten, unkontrollierte Vermehrung: Betreiber einer Kaninchen-Auffangstation verurteilt”

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