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Köln: Mehr als 500.000 Euro für Kampfhunde

Köln (aho) – Im vergangenen Jahr hat die Stadt Köln fast 100 gefährliche Hunde ihren Besitzern abgenommen, weil die gegen die Landeshundeverordnung verstoßen haben. Das berichtet der WDR, Studio Köln. Um beschlagnahmte so genannte Kampfhunde unterzubringen, muss die Stadt nach Recherchen des Senders in den nächsten vier Jahren voraussichtlich mehr als eine halbe Million Euro ausgeben.

14 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. Die-mit-dem-Kopf-schüttelt

    Ist es „Tierschutz“ wenn Hunde über Jahre in Tierheimen, womöglich noch in Zwingern mit Einzelhaft, weggeschlossen werden?
    Wieviele „unvermittelbare Hunde“ sitzen schon seit Jahren in Heimen?

  2. BlackCloud

    Die-mit-dem-Kopf-schüttelt,

    dieser Wahnsinn hat doch erst mit den Gesetzen angefangen. Nicht nur Listenhunde, auch „normale“ Hunde sitzen teilweise jahrelang in Tierheimen – weil der Mensch nicht gerecht mit den Hunden umgeht.

    Im Ãœbrigen werden jährlich sehr viele Listenhunde erfolgreich vermittelt – alleine der TSV, aus dem mein Hund stammt, hat letztes Jahr 76 Listenhunde vermittelt. Und diese Hunde werden nicht weggeschlossen, sondern liebevoll umsorgt. Ein Tierheim ist so manches Mal besser für die Hunde als das Zuhause, in dem sie geschunden werden.

  3. Andrea

    Weg mit den unhaltbaren Listenhundgesetzen, die bringen nichts, gaukeln nur eine Scheinsicherheit vor.
    Hört endlich auf die Hundefachleute, nicht auf die BILD-Zeitung.
    Der Bock wurde zum Gärtner gemacht.
    Was hat es gebracht? Nichts….
    Bestraft werden nur die, die ihre Tiere legal halten mit sinnlosen Wesenstests und erhöhter Steuer.
    Die, die ihre Tiere illegal halten, werden dies auch weiter tun…..
    Es gibt viele Menschen, die gerne einem Listenhund eine Chance geben würden, es sich aber finanziell nicht leisten können. Wer hat schon hunderte von Euros für die Steuer über?
    Hier müsste man ansetzen: Runter mit der Steuer, damit die Tierheime endlich leerer werden, dann braucht auch niemand in Tränen auszubrechen, warum die Stadt soviel Geld zahlen muß.
    Die Politiker haben sich den Käse doch selbst eingebrockt.
    Anstatt was sinnvolles zu gestalten, wurden im Eilverfahren ohne Sinn und Verstand irgendwelche Gesetze und Verordnungen erlassen.
    Leiden müssen die Tiere, die nichts dafür können im falschen Fell geboren worden zu sein.

  4. Die-mit-dem-Kopf-schüttelt

    Ich verstehe unter „gefährliche Hunde“ nicht pauschal Listenhunde, sondern solche Hunde, die durch ernsthafte Angriffe auf andere Lebewesen auffällig geworden sind.
    Sicherlich k̦nnen einige rehabilitiert werden und sicher gibt es auch gute Tierheime Рaber reicht das?

  5. BlackCloud

    An der Hundesteuer liegt es in Köln jedenfalls nicht – die beträgt für jeden Hund 156€ – es gibt keine Listenhundsteuer in Köln – aber in der Umgebung sieht das schon ganz anders aus – bis zu 638€ – plus die Kosten für Genehmigung, Wesenstest und Sachkunde – je nach Ort und Bundesland kostet das einen Tausender.

    Die-mit-dem-Kopf-schüttelt:

    Selbst Hunde, die per se wirklich mal auffällig geworden sind, kann man wieder vermitteln – und zwar 95% davon – denn ein Hund beißt nie ohne Grund zu, man muss lediglich den richtigen Halter für diesen Hund finden.

    Und ja, das reicht – lediglich die dummen Gesetze dafür stehen den Leuten im Weg – das ist einzig und alleine das Problem.

  6. Dagmar Staas

    Ich kann mich nur den Äußerungen meiner Vorgänger anschließen.
    Es liegt nicht an den Hunden, es liegt an den Haltern! Und ich kann es nicht mehr hören und lesen > „Kampfhund“. Erst die Gesetze haben doch das Problem geschaffen. Man muss schon viel Geld und nach Möglichkeit ein Eigenheim haben, um sich überhaupt einen Anlagehund 1 zulegen zu können. Wer diese Hunde legal hält wird regelrecht bestraft per Gesetz, Steuern, Medien und Gesellschaft. Wir finden täglich Berichte über schlimme Beißvorfälle „normaler Hunde“ in den Medien, aber nichts wird so hochgepuscht und zerrissen wie Unfälle mit sogenannten Kampfhunden. Und mit Verlaub, Anhänger von „Bild dir deine Meinung“ und Co. lassen sich mit solchen Berichten wirksam blenden und manipulieren und dies ist ganz im Sinne unserer Politiker.

  7. Frank Hansen

    Ich kann mittlerweile die Diskussionen über die so genannten Kampfhunde nicht mehr hören.
    Journalisten haben leider viel zu oft keine Ahnung von der Sache und verbreiten wie nichtswissende Politiker/innen nur Stimmung und Hetze gegen bestimmte Hunderassen un deren Halter.
    Was ich aber noch viel schlimmer finde, ist, dass man sich auch unter den betroffenen Hundehaltern wohl abgefunden hat, dass sich nichts mehr ändern wird. Die hoffen alle auf ein Wunder oder glauben, dass irgendwann ein netter Politiker das wieder auf ein vernünftiges Maß zurücksetzt.
    Typisch deutsch? Ich glaube ja! „Lass das mal die anderen machen“, anstatt selbst die Initiative zu ergreifen.
    Selbst Tierheime und Tierschutzvereine unternehmen nichts, obwohl dort seit Jahren Hunde der gelisteten Rasse ihr Dasein fristen. Alarm schlagen? „Och, wir können eh nichts tun“, so lautet der einhellige Tenor der Tierheimverantwortlichen. Mein Gott, was sind wir doch für eine lahma.sc.i.e und satte Nation. Gute Nacht Deutschland!

  8. Wer ist denn schuld an den Kosten? schuld sind die Politiker, die das völlig unhaltbare LHG mit den Rasselisten geschaffen haben. eine Frau Höhn und ein Herr Clement. und trotz der einhelligen Meinung von Wissenschaft und Praxis, dass Fehlverhalten nicht an Hunden liegt, wir dieses blödsinnige Gesetz nicht verändert (mir liegt ein Schreiben des zuständigen Ministers vor, in dem er deutlich sagt, dass das Gesetz so bleiben soll wie es ist).
    Wann endlich wird eingesehen, dass hündisches Fehlverhalten nie am Hund, sondern inner nur am Halter liegt. Schafft einen Hundeführerschein und das Problem gibt es nicht mehr.
    Und noch etwas: Auch in den Medien sollte sich inzwischen rumgesprochen haben, dass es keine Gattung oder Rasse Kampfhunde gibt. Kampfhunde sind Hunde, die von Kriminellen auf Hundekämpfe dressiert werden, also wäre das höchstens eine Berufsbezeichnung.
    Es gibt, da es das Gesetz gibt, Anlage 1 oder Anlage 2 – Hunde, oder SoKas (sogenannte Kampfhunde).
    Gerade ein Journalist sollte sich seiner Verantwortung bewußt sein und die richtige Bezeichnung wählen, aber keine, die auf Vorurteilen und Nichtwissen beruht und nur Schmierblattniveau signalisiert.
    Übrigens: Ich bin Journalist ud Halter einer 13,5 Jahre alten American Pitbull Terrier Hündin.

  9. Einzelkämpfer

    @ Die-mit-dem-Kopf-schüttelt

    Du hast vollkommen recht. Einen gefährlichen Hund dauerhaft in einen Zwinger zu stecken ist alles andere als artgerecht und dürfte nicht sein. So etwas geht aus meiner Sicht nicht mit dem Tierschutzgesetz konform.
    Ein Tierheim ist nur als vorübergehende Lösung zu betrachten und ist keine Dauerstation für Hunde, die nicht resozialisiert werden können.
    Es werden jedes Jahr zahlreiche Hunde auch in Tierheimen getötet, weil sie eine Gefahr für Menschen sind, was ich auch als richtig erachte, denn man kann keinem Menschen, auch keinem Pfleger, diese Gefahr zumuten. Geschweige dem verbessert sich das Verhalten eines solchen Hundes nicht durch Dauerknast. Solche Hunde sollten lieber erlöst werden, denn ihren Tod spüren sie nicht und es ist gnädiger als ein lebenslanges Leiden.
    Und wer anderer Meinung ist, der soll mal in ein Tierheim gehen, wo sich solche gefährlichen Hunde befinden und sie zu sich nehmen, anstatt nur andere zu kritisieren und zu verlangen sich der Gefahren auszusetzen.

  10. BlackCloud

    Einzelkämpfer

    Hast du schonmal daran gedacht, dass die Hunde da zu 95% vermittelbar sind? Die sind nicht gefährlich, 95% der Hunde sitzen da, einfach nur weil sie der falschen Rasse angehören, aber nie etwas getan haben! Und selbst ein Hund, der wirklich mal gebissen hat, ist nicht automatisch eine gefährliche Bestie, die Menschen zerfleischt – oftmals ist es nur ein Fehler zwischen Halter und Hund gewesen, sodass die Situation eskalierte. Für jeden Hund gibt es den richtigen Halter.

    Und wie ich bereits schrieb: sie sitzen solange im Tierheim, weil die Politiker dem Hundehalter das Leben mit den Gesetzen echt schwer machen – würde es diese dummen Regelungen nicht geben, wäre die Vermittlung wesentlich einfacher!!!

  11. Einzelkämpfer

    @ Blackcloud

    Ich rede von gefährlichen Hunden, was überhaupt nicht rasseabhängig ist, also bitte etwas genauer lesen oder sich darüber informieren, welche Hunde als gefährlich eingestuft werden, denn es gibt auch Bundesländer ohne Listen und ohne erhöhte Steuern. 😉

  12. BlackCloud

    Ich habe es wohl nicht richtig gelesen – das ist alles – denn die-mit-dem-Kopf-schüttelt sprach von Listenhunden allgemein, nicht von individuell gefährlichen Hunden. Welche Hunde auf der Liste stehen weiß ich bestens.

    Im Übrigen gibt es sogar Orte mit erhöhter Steuer, die nicht einmal eine Landeshundeverordnung haben 😉

  13. Abi

    Dieses Gesetz sollte verändert werden.
    Es sollten nur Hunde unter diese Kategorie fallen die aggressiv und gefährlich sind unabhängig welcher Rasse.
    So ein Schwachsinn. Es werden prozentual gesehen mehr Menschen von Schäferhunden angefallen als wie von Pitbulls und trotzdem ist der Schäferhund kein Listenhund. Ist ja klar der Schäferhund ist auch die Deutsche Hunderasse. Das ein Alano oder ein Rottweiler ein Listenhund ist, ist eine wilkürliche Entscheidung von Politikern die meiner Meinung nach eine Hundephobie haben. Man sollte dagegen demonstrieren. Das kann man doch einfach so nicht hinnehmen. Gibt es denn niemanden der diese Sache vertritt? Der würde direkt meine Stimme bekommen.

Reply to “Köln: Mehr als 500.000 Euro für Kampfhunde”

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