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Schweiz: Verdacht auf Pferdeseuche Rotz nicht bestätigt

Solothurn (aho) – Der Verdacht auf die Pferdeseuche Rotz in einem Stall in Bättwil (Kanton Solothurn, Schweiz) wurde von OIE-Referenzlabor in Jena (Deutschland) nicht bestätigt. Ende letzter Woche wurde bekannt, dass ein Pferd aus dem Libanon ohne Gesundheitszeugnis nach einem dreimonatigen Deutschlandaufenthalt in den Kanton Solothurn verkauft wurde. In Libanon trat, kurz nachdem das Pferd das Land verlassen hatte, die Pferdeseuche Rotz auf.
Das Pferd musste deshalb als potentiell rotzverdächtig eingestuft und getestet werden. Das Resultat der ersten Blutprobe des Pferdes war in einem Schweizer Labor positiv ausgefallen. Gestützt auf das Ergebnis aus Deutschland wurde die Quarantäne im Stall in Bättwil wieder aufgehoben. Das teilte heute die Kantonstierärztin von Solothurn mit.

Rotz ist eine Krankheit, die in Europa seit vielen Jahren ausgerottet ist. Betroffen sind vor allem Pferde, Esel und Maultiere. Nagetiere und der Mensch sind weniger empfänglich, können aber durchaus an Rotz erkranken. Rotz tritt in Form knotiger und geschwüriger Entzündungen in der Haut, in der Nasenschleimhaut und in den Lungen auf. Der Erreger wird von Tier zu Tier
oder durch Zwischenträger (Futter, Streu, Putzzeug, Geschirr) übertragen. Die Eintrittspforte ist die unverletzte Schleimhaut. Bei latent infizierten Pferden sind die Erscheinungen nicht erkennbar.

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