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SH: Landwirtschaftsstaatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius stellt Gutachten zum Schenkelbrand beim Pferd vor

Elmshorn (mlur) – Landwirtschaftsstaatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius hat heute (30. Januar) die Möglichkeit der Pferdekennzeichnung durch Brandzeichen in Kombination mit einer eindeutigen DNA-Analyse gefordert. Bei einem Besuch beim Holsteiner Verband in Elmshorn (Kreis Pinneberg) sagte er, die Implantation eines Transponders solle der Regelfall sein, aber die Schaffung einer Ausnahmeregelung im Einklang mit dem geltenden EU-Recht bleibe das Ziel. „Es gibt auch aus Tierschutzgründen keine Bedenken gegen eine solche Ausnahmeregelung“, betonte Rabius. Er präsentierte hierzu die Ergebnisse eines vom Land Schleswig-Holstein in Auftrag gegebenen Gutachtens zum Schenkelbrand beim Pferd. Erstellt wurde es von dem renommierten Wissenschaftler Professor Urs Schatzmann, der für den Bereich Histologie (Gewebewissenschaft) Professor Volker Steinkraus hinzugezogen hat. Dabei habe sich beim Vergleich der vorliegenden Forschungsresultate und Gutachten ergeben, dass sowohl der Schenkelbrand als auch die Injektion des Transponders zu Belastungen wie Angst, Erschrecken oder einem kurzen Schmerzreiz beim Pferd führten. Diese Belastungen seien jedoch nicht messbar, differenzierbar und auch nicht objektivierbar, so der Gutachter.

Weitere Untersuchungen an der Haut des Pferdes hätten allerdings ergeben, dass beim Vergleich der beiden Kennzeichnungsmethoden auf feingeweblicher Ebene die strukturellen Veränderungen durch den Heißbrand gering und die der Transponder-Implantat-tragenden Haut erheblich seien. Hier kamen die Gutachter zu dem Ergebnis, dass der Heißbrand als eine dauerhafte Kennzeichnungsmethode gewertet werden müsse, die der Transponder-Implantation überlegen sei.

Das Gutachten bestätige nach Auffassung von Ernst-Wilhelm Rabius die Haltung der Landesregierung Schleswig-Holstein zum Erhalt des Schenkelbrandes. Er forderte Bundesländer, Bundesregierung und Bundestag auf, die Schaffung einer Alternativmethode zum Transponderimplantat zuzulassen. „Hierfür gibt es viele gute fachliche Gründe, ergänzend zur Bedeutung der äußeren Kennzeichnung für die Pferdezuchtverbände“, so der Staatssekretär.
Erst kürzlich hatte die Landesregierung eine Änderungsverordnung zur Viehverkehrsverordnung (VVVO) in den Bundesrat zur Kennzeichnung von Pferden eingebracht. Ziel ist, das Brandzeichen (Schenkelbrand) in Verbindung mit einer DNA-Typisierung für registrierte Pferde als alternative Ausnahmeregelung zur Transponderkennzeichnung zuzulassen. Damit solle von der im EU Recht bestehenden Möglichkeit Gebrauch gemacht werden, geeignete alternative Methoden zu genehmigen.

Mit dem Schenkelbrand existiert für registrierte Einhufer seit langem ein etabliertes System der Identitätssicherung. Dabei wird über den Schenkelbrand der Tiere die Rassezugehörigkeit ausgewiesen.

Das Gutachten finden Sie hier.

1 Kommentar, Kommentar oder Ping

  1. Kommentar aus Holland, entschuldige für Schreibfehler.
    Der Transponder werd eingebracht im Muskulatur, 1,5cm lang in ein Fohlenhals von 3,5cm. Das passt nicht in einer Muskel. Mehrere Muskeln die bei einander entlang bewegen müssen werden an einander festgeniest. Bindegewebe soll entstehen um der Transponder am Platz zu halten und Verklebungen von die Muskeln entstehen.
    Die richtige Schmertzen entstehen einige Zeit nach die Injektion vom Transponder. Mein eigene Fohlen ist 2 wochen nach das chippen wie ein Zombie gewesen für 2 monate. Natürlich nicht wissenschaflich zu begründen das der Transponder die Urzache ist, aber auch nicht wissenschaflich zu begründen das der Transponder kein Schaden bringt. Pferde beklagen sich nicht so schnell.
    Das Brandzeichen bringt nur kurze Schmertzen, an die Haut. Der Transponder bringt Schmertzen von innen, in die Muskeln die das Pferd braucht im Arbeit. Können Sie sich eindenken das ein menschliche Ahtleht ein Transponder in die Muskeln einbrengen will?
    Weiter ist der Transponder schon überholt. Fraude ist sehr einfach. Viele Beispiele kann ich geben, aber ein gebe ich: Peter Bulthuis, Holländischer Springreiter, hat ein Pferd gekauft mit deutscher Pass, hat ein Transponder einbrengen wollen, aber die hatte schon Einer. Es war ein hollandisches Pferd. Das Pferd hat längere zeit international gesprungen, niemand hat der Transponder entdeckt.
    Wenn man an die Aussenseite nicht sehen kann von welcher Stammbuch das Pferd ist, ist verwechselung von Identität sehr einfach.
    Behalten Sie Ihrer Brandzeichen! Benutze DNA und entdecke Irisscan. Beide nicht zu ändern oder zu verlieren (viele Transponder verschwinden oder gehen vom Platz).

Reply to “SH: Landwirtschaftsstaatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius stellt Gutachten zum Schenkelbrand beim Pferd vor”

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