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Bundesrat will mehr Tierschutz: Verbot der Pelztierzucht und Erlaubnispflicht für Hundeschulen

Berlin (aho) – Der Bundesrat hat 60 Änderungswünsche am geplanten Tierschutzgesetz angemeldet. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung soll die europäische Richtlinie zum Schutz der für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tiere in nationales Recht umsetzen und gleichzeitig die nationalen Tierschutzstandards erhöhen.

Dem Bundesrat gehen die tierschutzrechtlichen Vorschriften in vielen Fällen nicht weit genug. Deshalb setzt er sich zum Beispiel für ein gesetzliches Verbot der Versuche an Menschenaffen ein. „Rodeo-Veranstaltungen“ möchte er verbieten, sofern damit Schmerzen oder Leiden für die Tiere verbunden sind. Zudem plädiert er – mit einer Ãœbergangsphase von zehn Jahren für bestehende Betriebe – für ein Verbot der Pelztierhaltung zur Pelzgewinnung und fordert, das Klonen von Tieren für landwirtschaftliche Zwecke zu verbieten.

Gewerbsmäßige Hundeschulen wollen die Länder einer Erlaubnispflicht unterwerfen, um ein Mindestmaß an Sachkunde der Schulungsleiter sicherzustellen. Auch wollen sie die Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Hunde und Katzen geregelt sehen. Dies würde es erleichtern, Halter zu ermitteln, die ihre Tiere ausgesetzt haben.

Zugleich sorgt sich der Bundesrat aber auch um die wissenschaftliche Freiheit und möchte sicherstellen, dass die wissenschaftliche Forschung nicht mehr als unabweisbar erforderlich beeinträchtigt wird.

Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Tierschutzgesetzes

Drucksache 300/12 (Beschluss)

6 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. Andi

    Jawohl die haben recht….im Bundestag sitzen lauter Affen die kennen sich aus damit!

  2. General-Investigation

    Klar das sich die Politiker schützen wollen, was hatten wir anderes erwartet.

    Oder meint man hier die netten und freundlichen Tiere, die iegentlich zu Unrecht einen Namen tragen, denn wir Menschen als Schimpfwort benutzen? bei denen bin ich selbstverständlich dafür, das man dort mit „versuchen“ aufhört und die Tiere quält.

    Wenn irgendwelche hochgestylten Tussies MakeUp und andere Dinge auf der haut haben wollen, sollen sie sich doch bitte für Versuche hergeben. dafür bekommen sie von den Firmen dann auch lebenslang diese Mittelchen kostenlos.

    Mal sehen…Nagellackentferner in die Augen tropfen udn schauen, ob es da vielleicht Reizungen gibt…Lippenstift schlucken lassen…da wird den Labormitarbeitern schon was einfallen.

  3. Na klar, verbietet die Tierquälerei, nehmt stattdessen Politiker und Salafisten!

  4. Es ist schon barbarisch, dass Gesetze erlassen und überarbeitet werden, die Experimente, Tötung und Haltung der Tiere regeln, anstatt generell diese Dinge einfach zu verbieten.
    Aber im Endeffekt bestimmen wir Verbraucher, ob diese Dinge passieren, solange wir immer noch davon überzeugt sind, dass gequältes, gestresstes, medikamentenvergiftetes Aas eine gesunde Ernährung ist.

    Insofern sind die neuen Gesetzesentwürfe nicht mehr als äusserliche Kosmetik, die Tiere weiterhin als Nutz- und Gebrauchsgegenstände missbrauchen und töten. Ein gutes Gesetz wäre zum Beispiel, wenn man Schulklassen dazu verpflichten würde, einmal im Monat Massentiertötungsfabriken und Versuchslabore zu besichtigen. Vielleicht findet ja denn endlich ein Umdenken statt…

  5. Einzelkämpfer

    60 Änderungswünsche… – gibt es irgendwo eine Liste dazu? Zumindest ist das mal ein Anfang, wenn auch sicher nicht ausreichend und vieles noch verbesserungswürdig.

Reply to “Bundesrat will mehr Tierschutz: Verbot der Pelztierzucht und Erlaubnispflicht für Hundeschulen”

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