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Landkreis Dahme-Spreewald: Frau von tollwütiger Fledermaus gebissen

van_gogh_-_dief-fledermausLübben (aho) – Im Landkreis Dahme-Spreewald  wurde bei einer Fledermaus durch das Friedrich-Löffler Institut das Tollwutvirus nachgewiesen. Das Tier wurde untersucht, nachdem es eine Frau im Süden des Landkreises gebissen hatte, die das Tier hilflos am Boden fand. Die Frau wurde ärztlich versorgt und befindet sich nicht in Gefahr. Hierzu informiert die zuständige Kreisverwaltung.

Tollwut tritt bei Fledermäusen in Deutschland häufiger auf, so der Landkreis in einer Presseinformation. Bei einem körperlichen Kontakt zu einer Fledermaus kann das Virus auf den Menschen übertragen werden. Wenn das Virus, das an Nervenbahnen zum Gehirn wandert, das dortige Nervengewebe erreicht hat, bricht die Erkrankung aus. Mit einer Inkubationszeit von drei Wochen bis zu 2 Monaten beginnen die Symptome der Erkrankung, wie zum Beispiel Wesensveränderungen, schwere Krämpfe der Muskulatur und Atemlähmungen. Die Tollwut verläuft im Allgemeinen tödlich.

„Den einzigen Schutz vor der Erkrankung bietet neben der Meidung von Kontakten zu kranken Wildtieren und vor allem zu Fledermäusen eine sofortige Impfung nach dem Kontakt. Personen, die regelmäßig mit Fledermäusen zu tun haben, sollten sich vorsorglich impfen lassen“, sagt Amtsärztin Astrid Schumann.

Das Robert-Koch-Institut warnt ausdrücklich: Hände weg von Fledermäusen! Weder lebendige noch tote Fledermäuse sollten angefasst werden. Wenn es zu einem körperlichen Kontakt mit einer Fledermaus kam, sollte noch am gleichen Tag der Arzt oder die Rettungsstelle aufgesucht und die Notwendigkeit einer sofortigen Impfung  abgeklärt werden.

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