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Fuchs-Staupe im Landkreis Stade

Stade (LK) – In den letzten Wochen wurden in den Gemeinden Apensen und Jork fünf Füchse erlegt, die sich sehr auffällig verhielten und offensichtlich zentralnervöse Störungen hatten. Diese Tiere wurden im Auftrag des Veterinäramtes des Landkreises Stade vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit untersucht. Die Ergebnisse liegen nun vor: Eine Tollwutinfektion konnte ausgeschlossen werden. Jedoch wurde bei sämtlichen Füchsen der Erreger der Staupe nachgewiesen.

Dr. Mareke Claußen vom Kreis-Veterinäramt: „Das Hundestaupevirus wird immer wieder bei Wildtieren wie Dachs, Marder, Iltis, Wiesel, Fischotter, Waschbär, Wolf und auch dem Fuchs nachgewiesen.“

Besonders für Hunde ist die Staupe eine hochansteckende und häufig tödlich verlaufende Viruserkrankung. Erste Krankheitsanzeichen wie Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Augenausfluss und hohes Fieber treten etwa nach einer Woche auf. Anschließend kommt es je nach befallenem Organ zu unterschiedlichen Verlaufsformen wie Durchfall und Erbrechen, Lungenentzündungen oder Anzeichen einer Gehirnerkrankung mit Verhaltensänderungen, Zittern, Lähmungen und Krämpfen.

Das Virus wird durch Speichel, Nasen- und Augensekret, sowie Kot und Urin der infizierten Tiere übertragen. Empfängliche Tiere stecken sich über diese Ausscheidungen oder durch gegenseitiges Belecken an oder sie nehmen den Erreger mit verunreinigtem Wasser, Futter oder aus der Umgebung auf. Besonders gefährdet sind Jungtiere.

Dr. Mareke Claußen weiter: „Eine Impfung gegen Staupe ist die wichtigste Schutzmaßnahme. Das Veterinäramt des Landkreises Stade rät Hundehaltern daher dringend, den Impfschutz ihrer Hunde zu überprüfen und diese regelmäßig gegen Staupe impfen zu lassen.“

Für Menschen ist das Hundestaupevirus ungefährlich.

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