Paris (aho) – Das Internationale Tierseuchenamt in Paris meldet einen Fall von Tollwut bei einer jungen ausgewachsene Mischlingshündin in der spanischen Stadt Melilla an der nordafrikanischen Mittelmeerküste. Als spanische Exklave gehört Melilla zur Europäischen Union und hat eine Landgrenze zu Marokko.

Die Hündin zeigte am 21. September klinischen Anzeichen, die auf Tollwut hindeuten. Sie wurde eingefangen und in das Tieradoptionszentrum gebracht, wo sie noch am selben Tag starb. Es gibt keine Hinweise darauf, dass das Tier eine Person oder ein Tier angegriffen hat. Das Gehirn wurde zur Tollwutanalyse an das „Centro Nacional de Microbiología“ in Madrid geschickt. Das Institut bestätigte den Tollwutverdacht am 29. Dezember.

In der autonomen Stadt Melilla gibt es eine obligatorische, dauerhafte und kostenlose Tollwutkampagne für die Tiere der Einwohner. Diese Kampagne gewährleistet laut Tierseuchenamt ein hohes Maß an Immunität bei Haustieren. Die meisten positiven Fälle betreffen darum wild lebende Hunde aus Marokko.