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Folsäure-Salz gegen Herzinfarkt?

München (ugo) – Das Presseportal „ots“ aus München promotet ein neues, mit Folsäure angereichertes Salz aus Bad Reichenhall und beruft sich dabei auf eine Empfehlung der Zeitschrift Ökotest sowie Aussagen von Prof. Dr. Klaus Pietrzik von der Uni Bonn. Folsäure habe in der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen „eine Schlüsselrolle“, weil sie in der Lage ist, den Homocysteinspiegel im Blut zu senken.

Kommentar

Homocystein gilt als unabhängiger Risikofaktor für Herzinfarkt. Mit einer Erhöhung der Folsäurezufuhr (und der Vitamin-B12-Zufuhr) will man deshalb den Homocysteinspiegel senken und geht davon aus, dass gleichzeitig auch das Infarktrisiko sinkt. Letzteres ist jedoch wissenschaftlich nicht belegt. (Hier scheint man dieselben Denkfehler wie beim Cholesterin zu machen.)

Die Autoren einer heute im British Medical Journal (Hung et al. BMJ 2003/326/S.131) veröffentlichten australischen Studie warnen jedenfalls: Für einen routinemäßigen Einsatz von Folsäure (oder Vitamin B12) zur Infarktprophylaxe gebe es keine ausreichenden Belege.

In der Studie waren rund 3.000 Australier/Innen knapp 30 Jahre lang beobachtet worden. Es fand sich keinerlei Zusammenhang zwischen den Folsäuregehalten (in den roten Blutkörperchen) und dem Risiko, an einem Herzgefäßleiden zu sterben

Autorin: Ulrike Gonder

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