Weltproduktion an Fleisch auch im Jahr 2002 gestiegen
Bonn (agrar.de) – Nach einem moderaten Wachstum in den Jahren 2000 und 2001 ist die Weltproduktion an Fleisch im vergangenen Kalenderjahr wieder stärker gestiegen. Das berichtet der Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) mit Bezug auf Zahlen der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP).
Danach erhöhte sich das globale Fleischaufkommen im Jahr 2002 gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 2,5 Prozent auf 241,5 Mio. t. Auf die Produktion von Schweinefleisch entfielen 93,3 Mio. t oder 38,6 Prozent. An zweiter Stelle folgte Geflügel mit 72,1 Mio. t bzw. 24,9 Prozent. Die Welterzeugung von Rind- und Kalbfleisch erreichte 2002 rund 60,1 t, was einem Anteil von 24,9 Prozent entsprach. An Schaf- und Ziegenfleisch wurden 11,5 Mio. t erzeugt, was 4,8 Prozent der gesamten Weltproduktion von Fleisch entsprach.
Die Welterzeugung von Schweinefleisch erhöhte sich im Jahr 2002 um rd. 2,2, Mio. t oder 2,4 Prozent. Mit Ausnahme Japans und Taiwans wurde die Produktion in allen wichtigen Erzeugungsgebieten ausgeweitet. Dabei fiel der Anstieg in der Volksrepublik China am stärksten aus. Die Hälfte des weltweit erzeugten Schweinefleisches wird in China erzeugt. Nach China ist die Europäische Union der weltweit größte Erzeuger von Schweinefleisch; ihr Anteil beträgt knapp 20 Prozent. Angesichts des niedrigen Erzeugerpreisniveaus und der schwachen Nachfrage rechnen die Bonner Marktbeobachter für dieses Jahr mit keiner weiteren europäischen Produktionsausdehnung.
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