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Chips & Kuchen fördern Akne

Fort Collins (ugo) – Brot, Kuchen, Chips und andere kohlenhydratreiche Lebensmittel kommen immer mehr in die Kritik. In seiner jüngsten Publikation (Archives of Dermatology 2002/138/S.1584-1590) stellt Loren Cordain von der Colorado State University in Fort Collins sogar einen Zusammenhang zu Akne bei Teenagern her.

Cordains Team untersuchte zwei von der westlichen Kultur unbeeinflusste Bevölkerungsgruppen – die Kitavan in Papua-Neuguinea und die Ache in Paraguay. Die Kitavan ernähren sich in erster Linie von Früchten, Fischen, Knollengewächsen und Kokosnüssen. Getreide und weißer Zucker stehen nur selten auf ihrem Speiseplan. Die Ache sind ein Jäger- und Sammlervolk, das sich hauptsächlich von Wild sowie Wurzelgemüse, Erdnüssen, etwas Mais und Reis ernährt.

Während sich bei den jungen Kitavan und Ache kein einziger Fall von Akne fand, tritt die lästige Hauterkrankung bei 80 bis 95% der westlichen Jugendlichen auf.

Genetische Faktoren spielen zwar eine Rolle, so Cordain gegenüber Reuters Health, doch sei die Ernährung der „wahrscheinlichste Umweltfaktor, der die hormonelle Kaskade, die zur Akne führt, auslöst“. Insbesondere Kohlenhydrate mit einem hohen glycämischen Index stehen im Verdacht: Sie erhöhen den Blutzuckerspiegel und damit die Insulinproduktion, wodurch andere Hormone dafür sorgen, dass die Haut mehr Fett produziert und die Poren verstopfen.

Kommentar

Was zunächst etwas abenteuerlich klingt, ist gar nicht so unwahrscheinlich. Da eine kohlenhydrat- und insbesondere stärkereiche Ernährung vielen nach wie vor als Non-plus-ultra gilt, sind nachteilige Wirkungen kaum untersucht. Doch bevor Jugendliche jetzt mit neuen Diätplänen traktiert werden, muss der hier postulierte Zusammenhang in weiteren Studien überprüft werden.

Autorin: Ulrike Gonder

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