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Verbotene Begasung von Bio-Reis

(lid) – Das Laboratorium der Urkantone in Brunnen (Schweiz) hat im letzten Jahr 49 Proben von Biogetreide geprüft. Bei fünf davon- insbesondere bei Reis – konnte gemäss einer Meldung der Nachrichtenagentur SDA eine unerlaubte Begasung mit Phosphorwasserstoff nachgewiesen werden. Die Begasung von Getreide ist keine Seltenheit. Sie ist eine wirksame und wirtschaftliche Methode der Schädlingsbekämpfung. Dabei wird hochgiftiger Phosphorwasserstoff verwendet. Für biologische Lebensmittel allerdings ist die Begasung mit chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln verboten. Da Reis aus warmen Gebieten stammt, ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Schädlingen grösser. Eine Begasung ist daher naheliegend. Für das Laboratorium legen die Beobachtungen den Schluss nahe, dass unerlaubte Begasungen an Bioreis vorgenommen würden, womit der Kunde getäuscht werde. Der Nachweis einer Begasung mit Phosphorwasserstoff ist erst möglich, seit eine neue, empfindliche Messmethode zur Verfügung steht. Wie das Laboratorium der Urkantone weiter schreibt, ist zusammen mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick AG ein Projekt zum Problem der Begasung in Vorbereitung. Dabei soll das Abbauverhalten von Phosphorwasserstoff-Rückständen in Biogetreide untersucht werden.

LID, 13.05.2003

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