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Europäer kaum besorgt über Gentech-Landwirtschaft

(lid) – Laut einer Umfrage sind über die Hälfte der Europäer besorgt über den Klimawandel.Dies berichtet der Schweizerische Arbeitskreis für Forschung und Ernährung (Internutrition) in seinem aktuellen Newsletter. Auch die Verschmutzung von Wasser und Luft beunruhigte viele. Erst auf Platz elf der Liste tauchen Bedenken über den Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen in der Landwirtschaft auf, die von 20 Prozent der Interviewpartner geäussert werden. Bei der letzten Befragung 2004 waren es noch 24 Prozent. Hierbei zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Mitgliedsstaaten: im „gentechfreien“ Österreich geben 43 Prozent der Befragten Sorgen über GVO auf dem Acker an, während dies in Spanien – dem Land mit der grössten GVO-Anbaufläche Europas – 13 Prozent tun.

Es gibt kaum ein Thema, über das sich die Europäer schlechter informiert fühlen, als die Gentechnik in der Landwirtschaft: 34 Prozent gaben an, hierüber kaum informiert zu sein. Dies wurde nur noch durch mangelnde Informationen über Gesundheitsauswirkungen von Chemikalien in Alltagsprodukten übertroffen (36 Prozent). Ein deutlicher Zusammenhang besteht zwischen Besorgnis und mangelnder Information zum Thema Gentechnik in der Landwirtschaft: Von den zu wenig Informierten äusserten doppelt so viele Bedenken als die ausreichend Informierten. Die Studien-Verfasser schliessen daraus, dass die empfundenen Informations-Defizite einen Beitrag zu der verbreiteten Ablehnung von GVO in der Landwirtschaft leisten: Obwohl nur ein Fünftel der Befragten sich über dieses Thema Sorgen machen, lehnen 58 Prozent die „Grüne Biotechnologie“ ab.

In regelmässigen Abständen gibt die Europäische Kommission Umfragen in Auftrag, um die Einstellungen, Sorgen und Nöte der EU-Bürger zu ergründen. Die Resultate dieser Eurobarometer-Studien spielen eine wichtige Rolle bei politischen Entscheidungsprozessen. Ende 2007 wurden etwa 27.000 Personen aus allen Mitgliedsstaaten zum Thema Umwelt befragt.

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