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Apfelsaft im Test: Discounterprodukte klare Sieger

Berlin (lme) – Apfelsaft liegt auf der Beliebtheitsskala der Deutschen vor Orangen- und Traubensaft bei Fruchtsäften auf Platz eins. Im Test der Stiftung Warentest enttäuschten aber 8 von 28 naturtrüben und klaren Apfelsäften im Gesamtergebnis. Zehn konnten in der Aromaqualität nicht überzeugen – drei waren darin sogar „mangelhaft“. Klare Testsieger sind die Apfelsäfte der Discounter.

Im Test waren 28 Apfelsäfte – 20 naturtrübe, 8 klare. 19 sind Direktsäfte (davon 3 Bioprodukte), 9 sind aus Konzentrat hergestellt. Preis: 55 bis 99 Cent pro Liter für die klaren Apfelsäfte. 69 Cent bis 2,80 Euro pro Liter für die naturtrüben Apfelsäfte.

Aber es gab auch „gute“ Apfelsäfte. Bei den klaren bekam rio d’oro von Aldi (Süd) die Gesamtnote 1,8; von den 20 naturtrüben waren insgesamt 8 „gut“, die besten davon waren Libehna, Albi und Penny/Paradiso.

Die Verlierer-Säfte büßten vor allem beim Aroma ein. Stiftung Warentest analysierte dafür den Gehalt an Estern und Säuren, die für Äpfel charakteristisch sind. Mit dieser chemischen Untersuchung können außerdem naturfremde Aromastoffe oder solche aus verdorbenen Äpfeln nachgewiesen werden.
Die teuren (Bio-)Produkte konnten in der Laboranalyse und dem Geruchs- und Geschmackstest überzeugen. Die naturtrüben Bio-Apfelsäfte Dennree und Voelkel kamen über ein „Befriedigend“ nicht hinaus und Rabenhorst schnitt sogar nur „ausreichend“ ab.

Der naturtrübe Apfelsaft von Vorlo (Heimdienstlieferant) hätte als solcher gar nicht verkauft werden dürfen, heißt es in der September-Ausgabe von test. Er schmeckte mostig-gärig. Die Prüfer fanden denn auch zu viel 3-Methylbutanol. Das ist ein Aromastoff, der nur bei Verderb der Äpfel oder der Maische entsteht. Die Quittung für die schlechte Qualität: die Note „Mangelhaft“.

9 der 28 Produkte waren Apfelsäfte aus Konzentrat. Hierbei müssen beim Rückverdünnen des Konzentrats die Apfelaromastoffe, die bei der Konzentratherstellung verloren gegangen sind, wieder hinzugefügt werden. Bei Lidl/Vitafit und Becker’s Bester war das nicht der Fall. Sie sind deshalb kein Apfelsaft im Sinne der Fruchtsaftverordnung und damit insgesamt „mangelhaft“.

Apfelsaft ist kein „Light-Produkt“. Aufgrund des fruchteigenen Zuckers liefert Apfelsaft mit 100 Kilokalorien pro Glas ähnliche Energiewerte wie Orangensaft oder auch Cola. Die Stiftung Warentest empfiehlt daher, Apfelsaft öfter mal mit Wasser zu mischen.

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