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Versorgungsbilanz mit Getreide wird wieder enger

getreideueberschuss_schrumpftL P D – Nach einem Jahr mit einer weltweiten Rekordernte, die zu einer kurzzeitigen Entlastung der angespannten WelternĂ€hrungssituation und einem WiederauffĂŒllen der VorrĂ€te gefĂŒhrt hat, rĂŒcken Erzeugung und Verbrauch jetzt wieder nĂ€her zusammen. Sie bleibt allerdings noch im positiven Bereich. Noch vor wenigen Jahren war die weltweite Getreideerzeugung unter den steigenden Verbrauch gesunken und hatte die LagerbestĂ€nde bedenklich schrumpfen lassen. Erst 2006/07 ĂŒberstieg die Erzeugung mit 1,69 Mrd. Tonnen (t) den Verbrauch von 1,67 Mrd. t wieder geringfĂŒgig. Im Erntejahr 2008/09 sorgte dann eine Rekordernte von 1,79 Mrd. t dafĂŒr, dass die Erzeugung den auf 1,71 Mio. t gestiegenen Verbrauch deutlich ĂŒberschritt und die Reserven wieder aufgefĂŒllt werden konnten. FĂŒr das jetzt laufende Erntejahr, fĂŒr das die Ernte auf der SĂŒdhĂ€lfte des Globus noch aussteht, rechnen Marktexperten mit einer Gesamtmenge von 1,76 Mrd. t, das wĂ€re gegenĂŒber dem Vorjahr ein neuerlicher RĂŒckgang. Der Verbrauch soll nach den SchĂ€tzungen dagegen weiter auf 1,75 Mrd. t ansteigen und damit die Erzeugung wieder nur knapp unterschreiten. Weil dennoch ein Überschuss bleibt, werden die LagerbestĂ€nde voraussichtlich noch etwas ansteigen. Das drĂŒckt vorerst weiter auf das weltweite Niveau der Getreidepreise.

Deutlich entspannter stellt sich die Lage beim Weizen dar, dem wichtigsten Brotgetreide. Die Erzeugung soll den SchĂ€tzungen zufolge zwar mit einem RĂŒckgang um 1,6 Prozent von 682,8 Mio. t auf 671 Mio. t stĂ€rker sinken als die Getreideerzeugung insgesamt, den Verbrauchsanstieg schĂ€tzen Experten aber geringer ein als beim ĂŒbrigen Getreide. GegenĂŒber 639,3 Mio. t im Jahr 2008/09 wird ein Verbrauchsanstieg auf 648,3 Mio. t erwartet, die LagerbestĂ€nde wĂŒrden sich mit dem Überschuss um 14,3 Prozent auf 188,3 Mio. t erhöhen. Deutlich stĂ€rker als in der ĂŒbrigen Welt fĂ€llt im Übrigen der RĂŒckgang der Weizenernte in der EU aus. Hier wurden aktuell 138 Mio. t gedroschen gegenĂŒber 151 Mio. t im Jahr zuvor.

Unter den Verbrauch sinken wird dagegen die weltweite Erzeugung von Grobgetreide, das vor allem verfĂŒttert wird. WĂ€hrend Erzeugung und Verbrauch im Erntejahr 2008/09 mit 1,10 Mrd. t bzw. 1,07 Mrd. annĂ€hernd deckungsgleich waren, schĂ€tzen Experten die laufende Ernte auf nur noch 1,09 Mrd. t, wĂ€hrend der Verbrauch auf 1,10 Mrd. t steigen soll: Steigender Bedarf an Fleisch erhöht den Bedarf an Futtergetreide. Mit einem erheblichen Abbau der LagerbestĂ€nde wird beim Mais gerechnet. Die Erzeugung soll auf 789,7 Mio. t sinken, wĂ€hrend mit einem Verbrauchsanstieg auf 803,3 Mio. t gerechnet wird. Eine große Rolle dĂŒrfte dabei die Bioethanolerzeugung in den USA spielen.

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Weitere Informationen hier.