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Weltzuckermarkt bleibt eng versorgt

Zucker_281L P D – Nomen est omen – Diese alte Weisheit gilt auch fĂŒr das Land am Zuckerhut: Brasilien ist mittlerweile mit Abstand der weltweit grĂ¶ĂŸte Zuckererzeuger. Diese sĂŒdamerikanische Erfolgsgeschichte soll sich auch im laufenden Zuckerjahr (Oktober 2009 bis September 2010) fortsetzen. Der Landvolk-Pressedienst zitiert eine aktuelle Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums, wonach Brasilien 2009/10 mit 35,75 Mio. Tonnen (t) mehr als doppelt so viel Zucker produzieren soll wie Indien, das mit 17,3 Mio. t Platz zwei der weltweiten Produktionsstatistik belegt. Die Zuckererzeugung der EU-27 auf Platz drei soll 15,49 Mio. t erreichen, China zudem 13,16 Mio. t Zucker produzieren. Zu den weltweit grĂ¶ĂŸten Zuckererzeugern gehören außerdem Thailand mit 7,7, die USA mit 7,0 und Australien mit einer Zuckerproduktion in Höhe von 4,9 Mio. t.

Mit fast 15,5 Mio. t Zucker könnte die europĂ€ische Erzeugung in der laufenden Kampagne das – sehr niedrige – Vorjahresergebnis um 1,9 Mio. t oder 14,1 Prozent ĂŒbertreffen. Damit wĂŒrde die EU-27 ihre Position als drittgrĂ¶ĂŸter Zuckererzeuger der Welt festigen, denn in China soll das Aufkommen gegenĂŒber 2008/09 um rund 160.000 t abnehmen. Dementsprechend könnte die EU nach dem starken RĂŒckgang im vergangenen Jahr auch ihre Lagermengen wieder aufstocken, und zwar auf 3,2 Mio. t. Trotz der voraussichtlich guten Ernte rechnen Fachleute jedoch auch fĂŒr die laufende Kampagne mit einem großen Importbedarf der EU nach den sĂŒĂŸen Kristallen; die BezĂŒge könnten um 250.000 t auf 3,5 Mio. t steigen. Damit wĂŒrde sie ihre Position als weltweit wichtigster Importeur von Zucker an Indien abtreten, dessen Einfuhrbedarf auf sechs Mio. t geschĂ€tzt wird.

Weltweit sollen in der laufenden Zuckerkampagne 153,5 Mio. t Zucker erzeugt werden, das wĂ€ren rund 6,8 Prozent mehr als im Wirtschaftsjahr 2008/09. Im Gegenzug soll der weltweite Verbrauch der sĂŒĂŸen Kristalle zwar leicht abnehmen, und zwar um 0,4 Prozent auf 153,74 Mio. t, damit zeichnet sich auch fĂŒr die laufende Kampagne ein Defizit in der weltweiten Versorgungsbilanz ab. Marktexperten rechnen darĂŒber hinaus auch mit einem erheblichen Schwund, so dass die weltweiten Reserven zum Abschluss der Saison sogar noch einmal um fast 1,6 auf 26 Mio. t abgebaut werden könnten. Am Ende der abgelaufenen Kampagne betrugen diese noch schĂ€tzungsweise 27,57 Mio. t, zum Saisonabschluss 2007/08 waren es sogar noch fast 40 Mio. t. Allein in Indien waren die BestĂ€nde 2008/09 um 5,5 Mio. t oder fast 60 Prozent geschrumpft, nachdem die dortigen Farmer nach zwei Rekordernten in Folge den Anbau von Zuckerrohr ebenso deutlich eingeschrĂ€nkt hatten wie auch den Einsatz von DĂŒnge- und Pflanzenschutzmitteln.

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