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Das Fischmehl wird knapp

(lid) – Die weltweite Produktion von Fischmehl wird 2009/10 auf historische Tiefwerte sinken. Hauptgrund ist das Erdbeben, das Ende Februar in Chile einen erheblichen Teil der Infrastruktur zerstört hat.

Chile ist hinter Peru zweitwichtigster internationaler Anbieter von Fischmehl. Die chilenische Erzeugung 2008/09 schÀtzt der Branchendienst Oil World, Hamburg, auf knapp 700.000 Tonnen und damit auf rund 12 Prozent des globalen Angebots. In der laufenden Saison wird Chile wohl gerade die HÀlfte erreichen. Das Erdbeben Ende Februar zusammen mit einem Tsunami hat nach Angaben von Oil World wichtige chilenische Fischmehlfabriken sowie die dazugehörige Infrastruktur in den HÀfen zerstört.

Auch fĂŒr das grĂ¶ĂŸte Produktionsland Peru prognostiziert der Branchendienst 2009/10 ein kleineres Angebot als im Vorjahr. Deswegen werden die Exporte aus SĂŒdamerika schrumpfen. Wichtigster Abnehmer weltweit ist China, wo Fischmehl in der SchweinefĂŒtterung sowie in der Produktion von Schrimps verwendet wird. Die EU ist ein weiteres wichtiges Verbrauchsland. In der SchweinefĂŒtterung wird Fischmehl nach SchĂ€tzungen von Oil World voraussichtlich durch Sojaschrot ersetzt.

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