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Die Top 150 der Fleischwirtschaft: Branche ging mit gebremstem Tempo durch das Krisenjahr 2009

Frankfurt (ots) – Die Fleischwirtschaft erwies sich im Krisenjahr 2009 als stabiler Wirtschaftszweig. An das äußerst dynamische Wachstum des Vorjahres konnten die meisten Unternehmen zwar nicht anknüpfen, dennoch sicherte sich der Großteil ein – wenn auch schmaleres – Umsatzplus. Für die Stabilität der Branche spricht einmal mehr, dass sieben Unternehmen sich erneut Umsatzmilliardäre nennen, im betrachteten Zeitraum aber ohne große Dynamik bleiben.

Das Branchenranking, das die afz – allgemeine fleischer zeitung (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) gemeinsam mit ihrem Schwesterblatt Fleischwirtschaft zur InterMeat vorlegt, listet die 150 Unternehmen nach Umsatzstärke auf. Die Schweineschlachter liegen umsatzmäßig nach wie vor im Aufwärtstrend, auch wenn dieser nicht immer mit dem Plus der Schlachtzahlen mithält. Im Gegensatz dazu wurden weniger Rinder geschlachtet. Die inhabergeführten Unternehmen Gausepohl (Dissen) und Müller (Birkenfeld/Württemberg) haben jedoch erheblich investiert und setzen auf weiteres Wachstum.

Die Geflügelbranche hingegen weist auch 2009 stattliche Wachstumsraten auf. Den Appetit auf Hähnchen und Pute hat die Wirtschaftskrise nicht tangiert. So etabliert sich die PHW-Gruppe (Visbek) inzwischen auf Platz zwei der größten Unternehmen der Fleischbranche, hinter TönniesFleisch (Rheda-Wiedenbrück), die unangefochten die Top 150 anführt.

Die Fleischverarbeiter profitierten im vergangenen Jahr offenbar von den höheren Verkaufspreisen und realisierten bei insgesamt leichtem Absatzrückgang vielfach Wachstumsraten um die fünf Prozent. Die Fleischwerke des Handels sind nach wie vor auf der Wachstumsspur, wenn auch mit gebremstem Tempo. Erstmals im afz-Ranking vertreten ist Kaufland (Neckarsulm), mit geschätzten 650 Mio. Euro Umsatz, der größte Fleischbetrieb des Lebensmittelhandels vor Brandenburg (Frankfurt am Main) mit einem Umsatz von 550 Mio. Euro und Edeka Südwest Fleisch (Offenburg) mit 417 Mio. Euro .

Bei den Filialisten gab es wenig Bewegung. Vinzenzmurr (München) ist mit einem Plus von 40 Filialen zum Vorjahr unangefochtener Spitzenreiter und Wachstumstreiber. Die übrige Spitzengruppe hält ihre Anzahl an Verkaufsstellen weitgehend stabil.

Die afz (allgemeine fleischer zeitung) erscheint als Wochenzeitung für die Fleischwirtschaft im 127. Jahrgang, jeweils mittwochs mit einer tatsächlich verbreiteten Auflage von 11.468.

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