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Fleisch auf dem Teller weltweit begehrt

L P D – Ob vom Rind, Schwein, Schaf oder Geflügel – Fleisch steht weltweit häufig auf dem Einkaufszettel der Verbraucher. Im globalen Vergleich zeigen sich jedoch immer noch enorme Unterschiede beim Fleischverbrauch, berichtet der Landvolk-Pressedienst. So hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) für 2010 errechnet, dass jeder Weltbürger im Schnitt rund 41,8 Kilogramm (kg) verspeisen wird. Damit würde weltweit durchschnittlich 0,3 Prozent weniger Fleisch auf den Tellern landen, als im Jahr zuvor, nachdem der Fleischverbrauch in 2009 noch um durchschnittlich 200 Gramm zugenommen hatte. In den Industriestaaten wird in diesem Jahr jeder Bürger rein rechnerisch 80,7 kg Fleisch auf den Tisch bringen und damit 0,3 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Dagegen dürfte jeder Einwohner eines Entwicklungslandes in diesem Jahr nur 31,5 kg Fleisch verspeisen. Dies ist im Jahresvergleich zwar eine Steigerung, der Verbrauch nimmt gegenüber 2009 jedoch nur unmerklich um 0,1 Prozent zu.

Vor allem die sehr positive Entwicklung der Weltmarktpreise für Fleisch und Fleischwaren dürfte dem Verbrauchsanstieg in diesem Jahr entgegengewirkt haben. Denn was für die Erzeuger aufgrund der gestiegenen Futterkosten teilweise bitter nötig war, dämpft natürlich – gerade in vielen Schwellen- oder Entwicklungsländern – die Nachfrage nach dem begehrten Produkt. Besonders kräftig hatten in jüngster Zeit im internationalen Vergleich die Rindfleischpreise angezogen. Denn im vergangenen Jahr hatte die schwache Nachfrage nach Fleisch, die begrenzten Tierbestände und die relativ hohen Futterkosten auch die weltweite Fleischerzeugung eingeschränkt. Sie soll in diesem Jahr um 0,8 Prozent auf 286,2 Mio. Tonnen (t) steigen. Wichtigste Fleischart bleibt dabei weltweit das Schweinefleisch, dessen Produktion um 0,9 Prozent auf rund 107 Mio. t wachsen soll. Die Geflügelfleischerzeugung soll sogar um 2,2 Prozent auf 95,7 Mio. t zunehmen, während die Rindfleischproduktion noch einmal um 1,1 Prozent auf 65 Mio. t sinken soll.

Die internationalen Fleischmärkte haben sich wieder gefangen. Im vergangenen Jahr war der globale Handel unter anderem aufgrund der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise um rund 500.000 t auf 25,4 Mio. t Fleisch zurückgegangen. Für das laufende Jahr hat die FAO dagegen wieder eine spürbare Zunahme um 2,8 Prozent auf 26,1 Mio. t errechnet, bei allen Fleischarten werden steigende Importmengen verzeichnet. Besonders deutlich hat der internationale Handel mit Schweinefleisch zugenommen, für das Kalenderjahr 2010 wird eine Steigerung um rund 5,0 Prozent auf 6,1 Mio. t erwartet. Profitieren sollen davon insbesondere die EU, deren Exporte um fast ein Fünftel auf 1,68 Mio. t zunehmen dürften. Und auch der Handel mit Geflügelfleisch hat wieder an Schwung genommen.

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