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EU-Milcherzeuger schöpfen Quote nicht aus

L P D – Das EU-Milchquotenjahr 2010/11 (1. April bis 31. März) ist mit einer deutlichen Unterlieferung abgeschlossen worden. Die Abschlussbilanz der EU-Kommission ergab nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes in der EU-27 eine Milcherzeugung in Höhe von knapp 138 Mio. t. Damit wurde die verfügbare Quote in Höhe von 146 Mio. t um gut acht Mio. t oder sechs Prozent unterschritten. Die Milcherzeugung hat mit der Quotenerhöhung nicht Schritt gehalten. In nur fünf Mitgliedstaaten überstieg die Milchanlieferung die nationale Quote, allen voran in den Niederlanden. Auch Dänemark, Österreich, Luxemburg und Zypern überschritten ihre nationale Quote. Die Milcherzeuger dieser Länder müssen zusammen mehr als 55 Mio. Euro Superabgabe an die EU-Kasse abführen. Die deutschen Milcherzeuger haben in den vergangenen drei Jahren keine Superabgaben zahlen müssen. Mit 29,1 Mio. t Milch lag die Erzeugung hier nur um gut 200.000 t unter dem Limit in Höhe von 29,3 Mio. t. Die gesamteuropäische Milchquotenbilanz mit einer deutlichen Unterlieferung ist für den Deutschen Bauernverband Grund, sich erneut für eine EU-weite Saldierung der Quoten stark zu machen.

Weltweit wird der Milchmarkt eindeutig zu den Wachstumsmärkten gezählt. Auf dem Weltmilchgipfel im italienischen Parma prognostizierten Experten jetzt eine zunehmende globale Nachfrage. Bereits im Jahr 2010 ist die Weltmilcherzeugung mit 721 Mio. t um 1,8 Prozent höher ausgefallen als im Jahr zuvor. Für das laufende Jahr könnte der Zuwachs mit gut zwei Prozent noch größer ausfallen. Auch der internationale Handel mit Milch und Milchprodukten ist von Wachstum geprägt. Die europäischen Milchproduzenten und ihre Verarbeitungsunternehmen haben wie die Anbieter aus den USA ihre Chancen auf den Exportmärkten genutzt und ihre Marktanteile ausgeweitet. (LPD 60/2011)

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