(BfT) – Am 31. Oktober 2011 wurde es geboren, das 7-Milliarden-Baby oder der 7.000.000.000ste Mensch auf der Erde: Eine symbolische Zahl und ein symbolischer Termin, bestimmt von den Vereinten Nationen. Denn wie viele Menschen tatsächlich auf der Erde leben, ist in keiner Statistik gesichert erfasst.
Fakt ist aber, das Bevölkerungswachstum geht ungebremst voran, in jedem Jahr um 80 Millionen Erdenbürger, das ist einmal Deutschland. Bis zum Ende des Jahrhunderts werden nach UN-Prognosen zehn Milliarden Kinder, Frauen und Männer auf der Erde leben. Parallel zu dieser Entwicklung wird es in den nächsten Jahren einen weltweiten Nachfrageschub bei Nahrung und Energie geben.
Um diesen Bedarf decken zu können, sind erhebliche Effizienzsteigerungen in der landwirtschaftlichen Produktion notwendig, dem tierischen Eiweiß wird dabei eine besondere Bedeutung zukommen. Gerade die Ärmsten der Welt beziehen ihre Ernährungsgrundlage oder ihr gesamtes Einkommen häufig aus der tierischen Produktion.

Schon viel erreicht

Die IFAH – International Federation for Animal Health sieht hier noch ungenutztes Potenzial trotz aller Erfolge, die durch die weltweite Tiergesundheitsindustrie bereits erzielt werden konnten. So gehen nach Aussage des Internationalen Tierseuchenamtes OIE jährlich noch immer rund 20 Prozent der tierischen Lebensmittel durch Krankheiten, die durch therapeutische Maßnahmen oder Impfungen verhindert werden könnten, verloren.
IFAH hat es sich darüber hinaus zum Ziel gesetzt, Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können, einzudämmen. Rund zwei Drittel der beim Menschen bekannten Infektionskrankheiten werden nach aktuellen Daten durch Erreger verursacht, die auch bei Tieren vorkommen.
Eine Verbesserung der Tiergesundheit kann somit nicht nur den ärmeren Bevölkerungsschichten vor allem in Ländern mit kleinstbäuerlichen Strukturen zu einem besseren Einkommen und damit zu mehr Wohlstand verhelfen, sondern leistet auch einen Beitrag zur menschlichen Gesundheit.