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SPAR Österreich ruft Sojakeimlinge zurück

Salzburg (lme) – Bei einer routinemäßigen Qualitätskontrolle wurde festgestellt, dass das Produkt SPAR Vital Sojakeimlinge (Sprossen) 200g MHD 05.08.2012/ LOT 210 COD 15:30 C31 Vero/Shiatoxinbildenden Escherichia Coli-Keimen kontaminiert sind. Die Kunden werden aufgefordert, das Produkt keinesfalls zu verzehren. Alle Kunden, die das Produkt bereits gekauft haben, können dieses im nächstgelegenen SPAR, SPAR Gourmet-, EUROSPAR- oder INTERSPAR-Markt zurückgeben.

Verotoxin-bildende Escherichia (E.) coli (VTEC) sind meist bewegliche Stäbchenbakterien und durch ihre Fähigkeit zur Bildung bestimmter Giftstoffe (Toxine) charakterisiert. Anhand ihrer unterschiedlichen Antigenstrukturen werden sie in verschiedene Serovare eingeteilt. Als bedeutendstes Serovar gilt E. coli O157:H7. Die Bakterien sind empfindlich gegen Hitze, überleben jedoch gut in gefrorenen Lebensmitteln und im sauren Milieu. Die Ausdrücke Verotoxin-bildende E. coli, enterohämorrhagische E. coli oder Shigatoxin-bildende E. coli (STEC) werden als Synonyme verwendet.
Eine Infektion mit kann frei von Symptomen verlaufen. Andernfalls treten drei bis vier Tage nach einer Ansteckung  Durchfälle und starke Bauchkrämpfe auf. Bei 10 bis 20% dieser Fälle entwickelt sich nach ein paar Tagen eine schwere Verlaufsform mit blutigem Durchfall und Fieber. Dabei zerstört das von den Bakterien produzierte Verotoxin die Zellen der Darmwand und der Blutgefäßwände. Säuglinge, Kleinkinder, ältere und abwehrgeschwächte Menschen sind besonders gefährdet und erkranken häufiger schwer. Gefürchtet ist das vor allem bei Kindern vorkommende hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), wobei Nieren, Blutgefässe und Blutzellen angegriffen werden. Diese schwere Komplikation tritt in 5 bis 10% der symptomatischen EHEC-Infektionen auf und ist der häufigste Grund für akutes Nierenversagen im Kindesalter. Trotz intensiver Behandlung enden etwa 5% der HUS-Fälle tödlich und in 20% bleibt eine Nierenschädigung zurück.

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