30 Jahre Förderung der veterinärmedizinischen Wissenschaft – Akademie für Tiergesundheit begeht Gründungsjubiläum

Bonn (AfT) – Seit Ende der achtziger Jahre fördert die Akademie für Tiergesundheit e.V. (AfT) Wissenschaft und Forschung auf den Gebieten der Veterinärmedizin und Tierernährung. Ihre Ziele sind weiterhin die Förderung des öffentlichen Bewusstseins für die Notwendigkeit der Gesunderhaltung von Tieren sowie die Information der Öffentlichkeit zu relevanten Tiergesundheitsthemen ein.

Anlässlich des Frühjahrssymposiums, am 7. – 8. März 2019 in Montabaur, blickte Prof. Waldmann, amtierender Vorsitzende des wissenschaftlichen Kuratoriums der AfT auf die vergangenen 30 Jahre zurück.

Die Akademie für Tiergesundheit wurde als unabhängiges Forum der Förderung von Wissenschaft und Forschung auf den Gebieten der Veterinärmedizin und Tierernährung errichtet. Nach der Gründung 1989 etablierte sich die Akademie für Tiergesundheit e.V. unter der exzellenten Führung und dem umfassenden Engagement von Prof. Hoffmann, Gießen, dem ersten Vorsitzendens des Kuratoriums, zu einer Plattform, um den Dialog zwischen Wissenschaft, Industrie, Tierärzten und Landwirtschaft zu gestalten und gemeinsame Sichtweisen und Lösungsansätzen zu entwickeln. Regelmäßig werden in den AfT-Symposien neueste Fragestellungen der Tiergesundheit diskutiert und kommuniziert. Dazu zählt auch der interdisziplinäre Austausch mit politischen und anderen gesellschaftsrelevanten Gruppen. Dem Kuratorium gelang es unter dem Vorsitz von Prof. Volker Moennig, Hannover (2007 – 2013) und Prof. Wieler, Berlin (2013 – 2015), dynamisch diesen Kurs erfolgreich fortzusetzen und weitere wissenschaftliche Akzente zu setzen.

Eine Zäsur im Wirken der AfT war der plötzliche Tod von Dr. Martin Schneidereit im September 2013. Als geschäftsführender Vorstand war Dr. Schneidereit über 25 Jahre hinweg an der Konzeption und Umsetzung der AfT maßgeblich beteiligt.

Neben der Durchführung und Unterstützung wissenschaftlicher Veranstaltungen verfolgt die Akademie ihre gemeinnützigen Ziele besonders durch Vergabe von Beihilfen an junge Wissenschaftler, gezielte Förderung der Grundlagenforschung und durch jährliche Verleihung eines Preises für herausragende experimentelle Arbeiten auf dem Gebiet der Tiergesundheit.

Seit dem Gründungsjahr wurden 36 Wissenschaftler für ihre herausragenden Arbeiten auf den verschiedensten Gebieten der Veterinärmedizin mit dem mit 5000,- Euro dotierten Förderpreis ausgezeichnet. Außerdem konnten mehr als 50 Stipendiaten bei der Durchführung ihrer Promotionsarbeit unterstützt werden. Zahlreiche junge Wissenschaftler wurden durch Reisekostenbeihilfen zur Teilnahme und Präsentation ihrer Forschungsergebnisse bei wissenschaftlichen Kongressen unterstützt.

Gesteuert werden die Geschicke der Akademie derzeit durch das wissenschaftliche Kuratorium unter Leitung des Vorsitzenden Prof. Dr. Karl-Heinz Waldmann, TiHo Hannover und Frau Prof. Dr. Heidrun Potschka, LMU München (Vizevorsitzende), Dr. Martin Beer, FLI Riems, Prof. Dr. Arwid Daugschies, Universität Leipzig, Frau Prof. Dr. Katrin Hartmann, LMU München, Dr. Ingo Lang, Boehringer Ingelheim, Prof. Dr. Stefan Schwarz, FU Berlin sowie Prof. Dr. Axel Wehrend, JLU Gießen.